Fundamentale Nachricht
14:22 Uhr, 03.03.2020

G7: Notenbanken und Regierungen sind bereit, zu handeln

Angesichts der Coronavirus-Krise bekräftigen die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Staaten in einer gemeinsamen Erklärung ihre Bereitschaft zu möglichen Hilfsmaßnahmen. Den Märkten ist die Erklärung aber offenbar nicht genug.

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Die Finanzminister und Notenbankchefs der G7-Staaten haben in einer gemeinsamen Erklärung ihre Bereitschaft zu Hilfsmaßnahmen signalisiert, sollten diese wegen der Coronavirus-Krise notwendig werden. In der am Dienstag veröffentlichten Erklärung heißt es:

"Wir, die G7-Finanzminister und die Zentralbankgouverneure, beobachten aufmerksam die Ausbreitung der Coronavirus-Krankheit 2019 (COVID-19) und ihre Auswirkungen auf die Märkte und die wirtschaftlichen Bedingungen.

Angesichts der möglichen Auswirkungen von COVID-19 auf das globale Wachstum bekräftigen wir unsere Bereitschaft, alle geeigneten politischen Instrumente einzusetzen, um ein starkes, nachhaltiges Wachstum zu erzielen und [die Wirtschaft] gegen Abwärtsrisiken abzusichern. Neben den verstärkten Bemühungen um den Ausbau der Gesundheitsdienstleistungen sind die G7-Finanzminister bereit, Maßnahmen zu ergreifen, einschließlich gegebenenfalls fiskalischer Maßnahmen, um die Reaktion auf das Virus zu unterstützen und die Wirtschaft in dieser Phase zu unterstützen. Die G7-Zentralbanken werden ihre Mandate weiterhin erfüllen und so die Preisstabilität und das Wirtschaftswachstum unterstützen, während die Widerstandsfähigkeit des Finanzsystems erhalten bleibt.

Wir begrüßen es, dass der Internationale Währungsfonds, die Weltbank und andere internationale Finanzinstitutionen bereit sind, den Mitgliedstaaten dabei zu helfen, die menschliche Tragödie und die wirtschaftliche Herausforderung von COVID-19 durch den größtmöglichen Einsatz ihrer verfügbaren Instrumente zu bewältigen.

Die G7-Finanzminister und die Gouverneure der Zentralbank stehen bereit, um bezüglich schneller und wirksamer Maßnahmen weiter zusammenzuarbeiten."

Über eine gemeinsame Erklärung der wichtigsten Wirtschaftsnationen, auch im Rahmen der G20, war in den vergangenen Tagen bereits spekuliert worden.

Die G7 sind ein informeller Zusammenschluss der sieben (ehemals) wichtigsten Wirtschaftsnationen. Ihr gehören die USA, Deutschland, Frankreich, Italien, Japan, Kanada und das Vereinigte Königreich an. Wichtige aufstrebende Wirtschaftsmächte wie China oder Indien sind in der G7 nicht enthalten, anders als in der G20.

Marktreaktionen: Die wichtigsten Indizes und Futures gaben nach der Veröffentlichung des Statements gegen 13.30 Uhr MEZ etwas nach. Offenbar hatten die Märkte etwas konkretere Ankündigungen der Regierungen und Notenbanken erwartet.

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5 Kommentare

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  • Jaroos
    Jaroos

    Danke Herr Baron. Da bin ich mal gespannt was sie sich ausdenken. Pure Zinssenkungen werden ja wohl nicht wirklich was bringen, wenn Zulieferer nix zu liefern haben.

    15:03 Uhr, 03.03. 2020
  • mariahellwig
    mariahellwig

    Liest sich eher wie ein Placebo.

    14:57 Uhr, 03.03. 2020
  • Elch14
    Elch14

    na dann auf zu neuen Hochs

    14:50 Uhr, 03.03. 2020
  • Waterson
    Waterson

    Danke für das Update, dann darf man ja gespannt sein mit welchen schwachsinnigen Subventionsprogramme, Sicherheitfonds, Rettungsschirme, Lenkungs/Schenkungs-Programme diesmal unsere Experten um die Ecke kommen

    14:47 Uhr, 03.03. 2020
    1 Antwort anzeigen

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Oliver Baron
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Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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