Fundamentale Nachricht
11:51 Uhr, 19.08.2015

FX-Mittagsbericht: Zinsperspektive der Fed im Fokus

Der US-Dollar notiert zur Wochenmitte im Vorfeld des am Mittwochabend anstehenden Sitzungsprotokolls des letzten Treffens der Federal Reserve Bank (Fed) gemessen am US-Dollar-Index schwächer.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Marktteilnehmer erhoffen sich von dem heutigen Fed-Protokoll neue Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA. Aufmerksamkeit gilt diesbezüglich auch den am Nachmittag kommenden US-Verbraucherpreisen im Juli. Analysten rechnen im Konsens mit einer Inflationsrate von 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach 0,3 Prozent im Juni.

Zuletzt hat sich die Erwartung am Markt, dass die erste Anhebung der Fed Funds Rate bereits im September ansteht, nach hinten verschoben, so dass nun eine erste Zinserhöhung der Federal Reserve Bank (Fed) für Dezember eingepreist wird. Grund war die Abwertung des chinesischen Yuan durch die People’s Bank of China, die bei einigen Fed-Vertretern die Besorgnis bezüglich der weltweiten Wachstumsaussichten und der Inflationserwartung verstärkt haben könnte.

GBP/USD erreichte bislang zuhöchst 1,5697, während EUR/USD bislang bei 1,1072 im Hoch notierte. Der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im Juni saisonbereinigt überraschend deutlich auf 25,4 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 19,2 Milliarden Euro gerechnet, nach 19,1 Milliarden Euro im Mai.

USD/CHF rutschte bislang bis 0,9723 im Tief ab und USD/JPY gab bislang bis zutiefst 124,17 nach. Der japanische Gesamtwirtschaftsindex hat im Juni mit einem Anstieg um lediglich 0,3 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 0,5 Prozent im Vormonat Mai. Die Handelsbilanz weist mit 370 Milliarden Yen im Juli auf saisonbereingter Basis wieder einen Überschuss auf. Erwartet worden war im Konsens lediglich eine Verringerung des Defizits auf 160 Milliarden Yen, nach minus 280 Milliarden Yen im Juni.

NZD/USD bewegt sich weiterhin in der Nähe seines am 12. August 2015 bei 0,6467 erreichten Sechsjahrestiefs. Die neuseeländischen Erzeugerpreise sind im zweiten Quartal outputseitig um 0,2 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Im ersten Quartal war ein Rückgang um 0,9 Prozent gemeldet worden. Bitte lesen Sie auch die aktuelle NZD/USD-News.

EUR/AUD pendelt zur Wochenmitte mit überwiegend positiver Tendenz um die 1,50er-Marke. Die über Nacht gemeldeten australischen Frühindikatoren waren im Juni gegenüber dem Vormonat unverändert. Im Mai hatte es ebenfalls keine Änderung gegeben. Bitte beachten Sie auch die heutige Nachricht zu EUR/AUD.

EUR/TRY setzt seinen Anstieg in Richtung des am 27. Januar 2015 bei 3,2716 erreichten Allzeithochs fort und notierte am Dienstag bei 3,2092 in der Spitze. Zuvor hatte die türkische Notenbank ihren Leitzins unverändert bei 7,50 Prozent belassen. Die Lira leidet derzeit unter der wachsenden Unsicherheit bezüglich der weiteren politischen und militärischen Entwicklung.

Die Highlights aus den USA stehen heute um 14:30 Uhr MESZ mit den Inflationsdaten und um 20:00 Uhr MESZ mit dem Protokoll der letzten Fed-Sitzung an. Die komplette Liste der heutigen US-Konjunkturdaten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten