FX-Mittagsbericht: Yellen-Rede im Fokus
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Der US-Dollar legt am Dienstag im Vorfeld der Anhörung von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des US-Senats auf breiter Basis zu. Marktteilnehmer erhoffen sich davon neue Hinweise auf den Zeitpunkt einer ersten Zinsanhebung in den USA. Das in der vergangenen Woche veröffentlichte Protokoll der Januar-Sitzung der Fed war dovischer ausgefallen als erwartet. Verfrühte Leitzinsanhebungen könnten den Aufschwung der US-Wirtschaft gefährden, wobei auch die Auslandsrisiken gestiegen seien, hieß es.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1290 im Tief. Nicht profitieren kann der Euro dabei von der Nachricht, dass die Verlängerung der Finanzhilfen für Griechenland mit dem Eintreffen der Reformliste in Brüssel unter Dach und Fach sein dürfte. Die Liste entspricht einem Offiziellen der Europäischen Kommission zufolge den Anforderungen. Die Euro-Finanzminister wollen am Nachmittag in einer Telefonkonferenz entscheiden.
GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,5429. Kristin Forbes, Mitglied im geldpolitischen Rat der Bank of England (BoE) sagte, eine moderate Anhebung der Zinsen sollte die Wirtschaft in Großbritannien stützen.
USD/JPY legte bislang bis 119,59 im Hoch zu. Jüngste Inflationsdaten aus Japan haben enttäuscht. So sind die Dienstleistungspreise im Januar um lediglich 3,4 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Zuwachs um 3,6 Prozent gerechnet, nach 3,5 Prozent im Dezember.
USD/CHF erreichte bislang 0,9522 im Hoch. Wie das schweizerische Bundesamt für Statistik (BFS) am Morgen bekannt gab, stieg die Zahl der Beschäftigten in der Alpenrepublik laut Beschäftigungsbarometer im vierten Quartal 2014 um 1,0 Prozent im Jahresvergleich auf 4,231 Millionen.
NZD/USD fällt nach schwachen neuseeländischen Inflationsdaten deutlich zurück und notierte bislang bei 0,7429 im Tief. Wie die Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) über Nacht bekannt gab, sanken die Inflationserwartungen im vierten Quartal 2014 auf Sicht von zwei Jahren auf 1,8 Prozent, nachdem sie im dritten Quartal noch 2,1 Prozent betragen hatten.
Aus den USA wird um 15:00 Uhr MEZ der Case/Shiller-Hauspreisindex für Dezember gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 4,5 Prozent im Jahresvergleich, nach plus 4,3 Prozent im November. Um 15:45 Uhr MEZ folgt der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Februar (Konsens 54,5 Punkte, nach 54,2 Zählern). Um 16:00 Uhr MEZ wird das Verbrauchervertrauen des Conference Board im Februar bekannt gegeben (erwartet 99,6 Punkte, nach 102,9 Zählern). Gleichzeitig kommt auch der Richmond Manufacturing Index für Februar (Konsens 7,00 Punkte, nach 6,00 Zählern). Die Rede von Fed-Chefin Yellen im Senat steht ebenfalls um 16:00 Uhr MEZ an. EZB-Präsident Mario Draghi spricht um 15:00 Uhr MEZ in Frankfurt.
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