FX-Mittagsbericht: Yellen bekräftigt März-Zinsanhebung
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zu Wochenbeginn zunächst seine deutlichen Freitagsverluste ausgeweitet, bevor es im weiteren Handelsverlauf zu einer Erholung kam. EUR/USD legte zunächst weiter bis 1,0640 in der Spitze zu, bevor es das Währungspaar bis 1,0583 zurückfiel.
US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen hatte am Freitagabend in einer mit Spannung erwarteten Rede die nach zahlreichen zinsoptimistischen Kommentaren von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) am Markt ohnehin bereits deutlich gestiegenen Erwartungen, dass die nächste US-Zinsanhebung bereits bei dem nächsten US-Notenbanktreffen am 14./15. März ansteht, bekräftigt.
Eine Zins-Anhebung Mitte März sei unter gewissen Bedingungen „wahrscheinlich angemessen“, erklärte Yellen. Voraussetzung sei, dass sich der Arbeitsmarkt und die Inflation weiter in die von der Fed gewünschte Richtung bewegten. Zugleich machte Yellen deutlich, dass die Fed die Zinszügel 2017 voraussichtlich stärken anziehen werde als in den letzten beiden Jahren, als sie jeweils nur eine Zinsanhebung um 25 Basispunkte vorgenommen hatte.
Marktbeobachtern zufolge wird es damit für die Europäische Zentralbank (EZB) immer schwieriger, ihre aktuell noch immer sehr expansive Geldpolitik weiter zu rechtfertigen. Weitere Hinweise auf die EZB-Politik dürfte der Zinsentscheid bzw. die anschließende Pressekonferenz am Donnerstag bringen.
Jüngste Daten aus der Eurozone sind positiv ausgefallen. So stieg der Sentix-Konjunkturindex im März überraschend deutlich auf 20,7 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 18,8 Zähler gerechnet, nach 17,4 Punkten im Februar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,2246 im Tief, während USD/JPY zutiefst bei 113,52 gehandelt wurde. USD/CHF legte hingegen bis 1,0103 zu. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat in der vergangenen Woche weiterhin mit milliardenschweren Devisenkäufen den Kurs des Schweizer Franken geschwächt. Dies ergibt sich aus den am Montag veröffentlichten Sichteinlagen von Bund und Banken bei der SNB. Diese stiegen in der letzten Woche um 5,2 Milliarden Franken. Die Statistik gilt als Richtschnur für den Umfang der SNB-Interventionen. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/CHF-News.
AUD/USD konsolidiert zu Wochenbeginn das am Freitag bei 0,7540 markierte Vierwochentief und notierte bislang bei 0,7609 im Hoch. Die australischen Einzelhandelsumsätze sind im Januar wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Dezember. Die ANZ-Stellenausschreibungen sanken im Februar um 0,7 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 3,9 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die Auftragseingänge in der Industrie im Januar gemeldet. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 1,1 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 1,3 Prozent. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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