FX-Mittagsbericht: Yellen-Anhörung im Fokus
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Der US-Dollar kann am Mittwoch gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) einen Teil der gestrigen Verluste wettmachen. Im Fokus steht heute die Rede der Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses, von dem sich der Markt neue Hinweise über die Geldpolitik der US-Notenbank und zur Einschätzung der Lage der US-Wirtschaft erhofft. Zudem wirft bereits der am Donnerstag anstehende Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) seine Schatten voraus.
EUR/USD fällt vom gestern erreichten Siebenwochenhoch bei 1,3951 bislang bis zutiefst 1,3910 zurück. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie haben im März mit einem Einbruch um 2,8 Prozent im Monatsvergleich enttäuscht (Konsens plus 0,3 Prozent, nach plus 0,9 Prozent im Februar). Auch die französische Industrie schwächelt: Die Industrieproduktion sank im März auf Monatssicht um 0,7 Prozent (erwartet plus 0,3 Prozent, nach plus 0,1 Prozent).
GBP/USD fällt gleichfalls vom gestrigen Viereinhalbjahreshoch bei 1,6996 zurück und notierte bislang bei 1,6963 im Tief. Die britischen Einzelhandelspreise sind laut British Retail Consortium (BRC) im April um 1,4 Prozent im Jahresvergleich gefallen, nach minus 1,7 Prozent im März. Damit registriert der Einzelhandelsverband nun bereits den zwölften Monat in Folge sinkende Preise.
USD/CHF hat sich von seinem am Dienstag erreichten Siebenwochentief bei 0,8717 bis bislang 0,8754 in der Spitze erholt. Die schweizerischen Arbeitsmarktdaten sind im Rahmen der Erwartungen ausgefallen. So ist die Zahl der Arbeitslosen im April im Monatsvergleich um 5.759 auf 137.087 Personen zurückgegangen. Die Arbeitslosenquote ging von 3,3 Prozent im März auf aktuell 3,2 Prozent zurück. Saisonbereinigt lag die Quote wie erwartet unverändert bei 3,2 Prozent.
USD/JPY setzt hingegen seine Talfahrt fort und hat bei 101,39 ein frisches Dreiwochentief erreicht. Wie aus dem über Nacht veröffentlichten Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of Japan (BoJ) am 7. und 8. April hervorgeht, sind die meisten BoJ-Mitglieder zuversichtlich, dass die Inflation in Japan weiter anziehen wird und das Inflationsziel von zwei Prozent erreicht werden kann. Die Einschätzung der wirtschaftlichen Situation blieb unverändert. Demnach setzt die japanische Wirtschaft ihren Erholungstrend fort, obwohl es wegen der Mehrwertsteuererhöhung zu einigen Schwankungen kommen könnte.
NZD/USD fällt deutlich von seinem am Dienstag erreichten Zweieinhalbjahreshoch bei 0,8779 zurück und notierte bislang bei 0,8662. Der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand (RBNZ) Graeme Wheeler hatte vor Interventionen zur Schwächung des Neuseeland-Dollar gewarnt, wenn dieser weiterhin so hoch bewertet bleiben und sich die Fundamentaldaten verschlechtern sollten.
Unter den Emerging-Market-Währungen gibt zur Wochenmitte die indonesische Rupiah nach. USD/IDR legte bis bislang 11.577,50 im Hoch zu, nachdem aus Indonesien ein enttäuschendes Bruttoinlandsprodukt gemeldet worden ist. Die indonesische Wirtschaft ist im ersten Quartal nur um 5,2 Prozent gewachsen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 5,6 Prozent gerechnet, nach plus 5,7 Prozent im Vorquartal.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MESZ die Produktivität und die Lohnstückkosten im ersten Quartal gemeldet. Highlight ist die Anhörung der Fed-Chefin Janet Yellen vor dem Wirtschaftsausschuss des US-Kongresses um 16:00 Uhr MESZ.
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