FX-Mittagsbericht: Warten auf die EZB

Vor dem Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) um 13.45 Uhr und der Pressekonferenz ab 14.30 Uhr herrscht am Devisenmarkt gespannte Ruhe. EUR/USD steht aktuell bei 1,3767, nachdem die EZB den Referenzkurs am Mittwochnachmittag auf 1,3795 festgesetzt hatte.

Nach einer Umfrage der Finanznachrichtenagentur Bloomberg erwarten nur drei von 57 befragten Ökonomen eine Leitzinssenkung beim heutigen Zinsentscheid. Auch andere diskutierte Lockerungsmaßnahmen wie die Senkung des Einlagensatzes für die Banken, die Auflage eines neuen langfristigen Refinanzierungsprogramms für die Geldhäuser oder die Ankündigung eines Quantitative-Easing-Programms werden allgemein nicht für wahrscheinlich gehalten.

Wirtschaftsdaten aus der Eurozone haben am Vormittag kaum für Bewegung beim Euro gesorgt. Der Einzelhandelsumsatz in der Eurozone stieg im Februar überraschend um 0,4%, während die Volkswirte mit einem Rückgang um 0,3% gerechnet hatten, nach einem Plus von revidiert 1,0% (ursprünglich: 1,6%) im Januar. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor in der Eurozone sank unterdessen nach endgültigen Angaben von 52,6 Punkten im Februar auf 52,2 Zähler im März, während die Vorabschätzung noch bei 52,6 Zählern gelegen hatte.

Sowohl Euro als auch Dollar können gegenüber dem japanischen Yen leicht zulegen. EUR/JPY steigt auf 143,105, während USD/JPY sich auf 103,955 verbessert.

Nach einem überraschenden Rückgang des Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor legt EUR/GBP auf 0,8300 zu.

Fester notiert der Euro am Dienstag auch gegenüber Schwellenländerwährungen. EUR/ZAR steigt auf 14,6655, EUR/TRY auf 2,9469.

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