FX-Mittagsbericht: USD/JPY mit frischem Fünfwochentief
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Der US-Dollar kann im europäischen Handel am Freitagvormittag gegenüber dem Euro und den britischen Pfund einen Teil der zuletzt massiven Verluste wieder wettmachen, während er gegenüber dem Yen weiter nachgibt.
EUR/USD fällt vom gestrigen und heutigen Tageshoch bei 1,3697 bislang bis 1,3661 zurück. Nachdem gestern überraschend starke Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone für eine gute Stimmung gegenüber dem Euro gesorgt und EUR/USD einem Gewinn von rund 150 Pips beschert hatten, kommt es nun zu einer Korrektur. Dazu tragen auch die italienischen Einzelhandelsumsätze im November bei, die mit einem im Monatsvergleich unveränderten Wert enttäuscht haben (Konsens plus 0,4 Prozent, nach minus 0,1 Prozent).
GBP/USD gibt vom Tageshoch bei 1,6668 bislang bis 1,6604 nach. Unterstützung bekommt die Bewegung von den am Vormittag gemeldeten und schwächer als erwartet ausgefallenen britischen Daten. So sind die BBA-Hypothekengenehmigungen im Dezember mit 46.500 geringer ausgefallen als im Konsens mit 47.200 erwartet (Vormonat 45.400).
USD/JPY setzt hingegen seine gestrige Talfahrt fort und notiert bislang bei 102,61 im Tief – ein Fünfwochentief. Naoyuki Shinahara von Internationalen Währungsfonds (IWF) sagte, Japan werde länger als die von der Bank of Japan (BoJ) veranschlagten zwei Jahre brauchen, um das Inflationsziel von zwei Prozent zu erreichen. Dennoch seien weitere geldpolitische Lockerungen unnötig und der Yen sei leicht unterbewertet, so Shinahara.
USD/CHF bewegt sich im europäischen Handel am Freitag weiterhin im Bereich des gestrigen Tiefs bei 0,8961. Der Präsident der Schweizerischen Nationalbank (SNB) Thomas Jordan hat auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos die Fokussierung der SNB auf die EUR/CHF-Wechselkursuntergrenze bekräftigt. Diese sei ein einfaches Konzept und werde solange verteidigt, wie es nötig sein sollte, hieß es.
Wichtige US-Daten stehen am Freitagnachmittag nicht zur Veröffentlichung an. Aus Kanada werden um 14:30 Uhr MEZ die Verbraucherpreise im Dezember bekannt gegeben. Erwartet wird im Konsens ein Rückgang um 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach einem unveränderten Wert im November.
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