Fundamentale Nachricht
11:49 Uhr, 11.06.2015

FX-Mittagsbericht: USD/JPY macht Verluste wieder wett

Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis zu, wobei die US-Valuta gegenüber dem japanischen Yen den größten Gewinn einstreichen kann.

Erwähnte Instrumente

  • USD/JPY
    ISIN: XC0009659910Kopiert
    Kursstand: 123,7710 ¥ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1263 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

USD/JPY notierte in der Spitze bislang bei 123,81, womit das Währungspaar die gestrigen deutlichen Kursverluste bis zutiefst 122,39 größtenteils wieder wettmacht. Zur Wochenmitte hatten Äußerungen des japanischen Notenbankgouverneurs Haruhiko Kuroda USD/JPY unter Druck gebracht. Kuroda hatte den Yen als sehr schwach bezeichnet, was dahingehend (über-) interpretiert wurde, dass Kuroda den Markt auf ein Ende der ultralockeren Geldpolitik der BoJ vorbereiten wolle.

Unterstützung bekam der USD/JPY-Wiederanstieg auch von der Nachricht, dass der japanische BSI Manufacturing Index im laufenden Quartal überraschend auf minus sechs Punkte gefallen ist. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 3,2 Zähler gerechnet, nach 2,4 Punkten zuvor.

EUR/USD fiel bislang bis zutiefst 1,1239 zurück, während GBP/USD nach einem schwächer als erwartet gestiegenen RICS-Hauspreissaldo bislang bei 1,5427 im Tief notierte. Der Index ist im Mai auf 34 Punkte gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs von 32 Zählern im Vormonat auf aktuell 35 Punkte.

AUD/USD hat nach einem starken australischen Arbeitsmarktbericht über Nacht bis 0,7793 in der Spitze zugelegt, seine Gewinne im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag im Zuge der US-Dollar-Stärke auf breiter Basis jedoch wieder abgegeben. Die Arbeitslosenquote ist entgegen den Erwartungen von 6,1 Prozent auf 6,0 Prozent gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 6,2 Prozent gerechnet. Die Erwerbstätigenzahl stieg überraschend deutlich um 42.000. Erwartet worden war hier ein Anstieg um 15.200, nach einem Rückgang um 13.700 im April.

NZD/USD ist nach der überraschenden Zinssenkung der neuseeländischen Notenbank um 25 Basispunkte auf 3,25 Prozent auf ein knappes Fünfjahrestief bei 0,6993 gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem unveränderten Leitzins von 3,50 Prozent gerechnet. Zudem stellte die RBNZ eine weitere Zinssenkung in Aussicht, um die Inflation anzuheizen und die sich abschwächende Konjunktur zu beleben.

Aus den USA werden am Donnerstag um 14:30 Uhr MESZ die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 6. Juni 2015 gemeldet. Analysten erwarten im Konsens einen Wert von 277.000, nach 276.000 in der Vorwoche. Gleichzeitig stehen auch die Importpreise im Mai (Konsens plus 0,9 Prozent im Monatsvergleich, nach minus 0,3 Prozent im April) sowie die Einzelhandelsumsätze im Mai an (erwartet plus 1,1 Prozent, nach einem unveränderten Wert im April). Um 16:00 Uhr MESZ folgen die Lagerbestände im April (Konsens plus 0,2 Prozent im Monatsvergleich, nach plus 0,1 Prozent im März).

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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