FX-Mittagsbericht: USD/JPY klettert auf frisches Siebenjahreshoch
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Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Mittwochvormittag im Vorfeld des am Abend anstehenden Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) nach. EUR/USD legt marginal bis bislang 1,2548 im Hoch zu. Der am Vormittag gemeldete Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone ist im September saisonbereinigt überraschend auf 30,0 Milliarden Euro gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 21,3 Milliarden Euro gerechnet, nach 22,8 Milliarden Euro im August.
GBP/USD erholt sich vom frischen Jahrestief bei 1,5585 bislang bis 1,5677 in der Spitze. Das Sitzungsprotokoll des letzten Notenbanktreffens der Bank of England (BoE) hat enthüllt, dass die Entscheidung, den Leitzins unverändert bei 0,50 Prozent zu belassen, mit sieben zu zwei Stimmen gefällt worden ist. Die Ratsmitglieder Weale und McCafferty stimmen bei der letzten Sitzung erneut für eine sofortige Zinserhöhung auf 0,75 Prozent. Aus dem Protokoll geht ferner hervor, dass die Inflation in Großbritannien frühestens 2017 auf den Zielwert zurückkehren dürfte. Die Entscheidung für ein unverändertes Wertpapierkaufprogramm wurde einstimmig getroffen.
USD/CHF fiel bislang bis 0,9569 zurück. Unterstützung bekommt der Franken dabei von guten Daten aus der Schweiz. So haben sich die schweizerischen ZEW-Konjunkturerwartungen im Oktober deutlich auf minus 7,6 Punkte aufgehellt. Im September hatte der Index bei minus 30,7 Zählern notiert.
USD/JPY legt hingegen zu und hat mit bislang 117,65 in der Spitze ein frisches Siebenjahreshoch erreicht. Nach zweitägiger Beratung teilte der geldpolitische Rat der Bank of Japan (BoJ) am Mittwoch in Tokio mit, seinen eingeschlagenen geldpolitischen Kurs beibehalten zu wollen. Grundsätzlich erhole sich die Wirtschaft weiter moderat, auch wenn nicht alles rund laufe, so die Einschätzung der Zentralbank. Die BoJ entschied mit einer Mehrheit von acht zu eins, mit Wertpapierkäufen im Volumen von 80 Billionen Yen pro Jahr Geld in das Bankensystem zu pumpen.
Gegenüber dem Austral-Dollar kann der Greenback ebenfalls zulegen. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 0,8619. Der vom Melbourne Institute (MI) ermittelte Index der australischen Frühindikatoren war im September im Monatsvergleich überraschend unverändert. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem deutlichen Anstieg um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gerechnet, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im August.
Aus den USA werden um 14:30 Uhr MEZ die Baubeginne und -genehmigungen im Oktober gemeldet. Analysten erwarten für die Baubeginne im Konsens einen annualisierten Anstieg auf 1,030 Millionen (nach 1,017 Millionen im Vormonat), während sich die Baugenehmigungen annualisiert auf 1,040 Millionen erhöht haben sollen (Vormonat 1,018 Millionen). Das Protokoll der letzten Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank, von dem sich der Markt neue Hinweise auf den Zinsausblick erhofft, wird um 20:00 Uhr MEZ veröffentlicht.
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