Fundamentale Nachricht
11:32 Uhr, 11.02.2014

FX-Mittagsbericht: USD vor Yellen-Rede schwächer

Der US-Dollar gibt am Dienstag im Vorfeld der mit Spannung erwarteten ersten Anhörung der neuen Fed-Präsidentin vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses auf breiter Basis nach.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,3674 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,6426 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Nach dem EZB-Zinsentscheid am vergangenen Donnerstag und dem US-Arbeitsmarktbericht am Freitag steht heute mit der Anhörung der neuen Fed-Präsidentin Janet Yellen vor dem Bankenausschuss des Repräsentantenhauses das nächste Highlight für den Devisenmarkt auf dem Programm. Zentral ist dabei die Frage, ob die US-Notenbank trotz zuletzt enttäuschender Wirtschaftsdaten wie geplant an der Reduzierung der Anleihenkäufe festhalten wird.

Dabei scheint der Markt angesichts der Verluste des US-Dollar auf breiter Basis eher auf pessimistische Kommentare der neuen Fed-Chefin zu setzen. EUR/USD setzt an einem datenlosen Vormittag seinen Anstieg der vergangenen Tage fort und notierte bislang bei 1,3683 in der Spitze, während GBP/USD bislang bis 1,6440 im Hoch zulegte. Dabei profitiert das Pfund auch von einem starken Anstieg der BRC-Einzelhandelsumsätze im Januar um 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Dies ist der beste Wert seit April 2011 und liegt deutlich oberhalb der Konsensschätzung von plus 0,8 Prozent (Vormonat plus 0,4 Prozent). USD/CHF weitet seine Verluste bis zutiefst 0,8938 aus und USD/JPY bislang bis 102,47 anstieg. Emerging-Markets-Währungen legen angesichts der Aussicht auf dovische Yellen-Kommentare ebenfalls auf breiter Basis zu.

Einer der großen Gewinner am Dienstag ist der Austral-Dollar. In der Spitze notierte AUD/USD bislang bei 0,9039. Dabei profitiert der „Aussie“ von einem im Januar auf 8,0 Punkte gestiegenen australischen NAB-Geschäftsklima. Im Dezember hatte der Index bei 6,0 Zählern notiert. Während auch der Hauspreisindex im vierten Quartal mit einem Plus von 3,4 Prozent im Quartalsvergleich stärker stieg als erwartet (Konsens plus 3,2 Prozent, nach plus 1,9 Prozent im Vorquartal), enttäuschten die Wohnungsbaukredite im Dezember mit einem Rückgang um 1,9 Prozent im Monatsvergleich (erwartet minus 0,9 Prozent, nach plus 1,4 Prozent).

Die mit Spannung erwartete Rede von Fed-Präsidentin Janet Yellen beginnt um 16:00 Uhr MEZ. Gleichzeitig stehen auch die Lagerbestände im US-Großhandel im Dezember zur Veröffentlichung an. Erwartet wird im Konsens ein Anstieg um 0,5 Prozent im Monatsvergleich wie im November.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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