FX-Mittagsbericht: US-Zinsentscheid im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu, notiert aber noch unterhalb seines gestrigen Achtwochenhochs. Aufmerksamkeit gilt weiterhin der wachsenden Besorgnis über die möglichen wirtschaftlichen Auswirkungen des Ausbruchs des Coronavirus in China und anderen Ländern. Bisher wurden in China über 5.900 Fälle bestätigt. Die Zahl der Todesopfer erhöhte sich auf 132.
Im Fokus der Anleger liegt der Zinsentscheid der Federal Reserve Bank (Fed) um 20:00 Uhr MEZ. Erwartet wird allgemein, dass die Währungshüter den Ausleihesatz unverändert bei 1,50 bis 1,75 Prozent belassen. Die Wahrscheinlichkeit dafür liegt laut FedWatch Tool der CME bei 89,5 Prozent.
„Auch das Statement der Notenbank wird sich voraussichtlich nicht maßgeblich ändern. Seit Wochen scheint die Mehrheit der FOMC-Mitglieder darin einig zu sein, dass das derzeitige Zinsniveau angemessen ist und es keinen Grund gibt, Änderungen vorzunehmen. Der Arbeitsmarkt ist robust und die Arbeitslosenquote historisch niedrig. Zudem sind die Preise stabil“, schreibt Helaba-Analyst Ulrich Wortberg im „Tagesausblick Devisen“.
EUR/USD setzt seine jüngste Talfahrt fort und hat bei 1,0993 ein frisches Zweimonatstief erreicht. Die am Morgen aus Deutschland und der Eurozone gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Das deutsche GfK-Konsumklima für Februar stieg überraschend auf 9,9 Punkte. Die Importpreise legten im Dezember wie erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich zu. Die Geldmenge M3 in der Eurozone hat sich im Dezember um 5,0 Prozent im Jahresvergleich erhöht. Die Kredite an den privaten Sektor stiegen im Dezember um 3,7 Prozent im Jahresvergleich. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.
GBP/USD fällt ebenfalls zurück und notierte bislang bei 1,3003 im Tief. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im Dezember um 0,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken, nach einem Rückgang um 0,4 Prozent im November.
Gegenüber dem Yen gibt der US-Dollar nach. USD/JPY erreichte bislang zutiefst 108,97. Das japanische Verbrauchervertrauen notiert im Dezember unverändert bei 39,1 Punkten. Erwartet worden war im Konsens ein Anstieg auf 39,6 Zähler. USD/CHF hat mit bislang 0,9753 im Hoch ein frisches Zweieinhalbwochenhoch erreicht. Die Credit-Suisse-Konjunkturerwartungen sind im Dezember von 12,5 auf 8,3 Punkte gesunken.
AUD/USD tendiert schwächer, hat mit bislang 0,6745 im Tief sein gestern bei 0,6734 erreichtes Dreimonatstief jedoch noch nicht unterschritten. Die über Nacht gemeldeten australischen Verbraucherpreise haben im vierten Quartal mit einem Anstieg um 0,7 Prozent im Quartalsvergleich stärker zugelegt als erwartet. Der vom Melbourne Institute (MI) ermittelte Index der australischen Frühindikatoren ist im November um 0,1 Prozent gestiegen. Bitte beachten Sie auch die umfassendere AUD/USD-News.
Bevor mit dem US-Zinsentscheid das Highlight des Tages ansteht, werden aus den USA am Mittwochnachmittag unter anderem noch die Handelsbilanz für Waren im Dezember und die sog. schwebenden Hausverkäufe im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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