FX-Mittagsbericht: US-Inflationszahlen im Fokus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) ein Wochentief erreicht, bevor es im weiteren Handelsverlauf angesichts der näher rückenden Veröffentlichung der heutigen US-Inflationszahlen zu einer leichten Erholung kam.
Analysten erwarten im Konsens, dass die Teuerung der US-Verbraucherpreise im Januar auf 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist, nach plus 0,2 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht wird mit einer Teuerungsrate von 1,9 Prozent kalkuliert, nach zuvor plus 2,1 Prozent. Die Sorge vor einem Anziehen der Inflation in den USA bzw. der damit gestiegen US-Zinserwartungen hatte in der vergangenen Woche ausgehend von den US-Börsen die weltweiten Aktienmärkte unter Druck gebracht.
EUR/USD hat zur Wochenmitte seinen dieswöchigen Anstieg bis 1,2392 in der Spitze fortgesetzt, bevor das Währungspaar wieder zurückfiel. Die Wirtschaft der Eurozone ist auch zum Jahresende 2017 robust gewachsen. Im vierten Quartal stieg das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wie bereits gemeldet und wie erwartet um 0,6 Prozent im Quartalsvergleich. Im zweiten und dritten Quartal war das Wachstum mit jeweils 0,7 Prozent etwas stärker. Die Industrieproduktion in der Eurozone legte im Dezember um 0,4 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 0,1 Prozent wie zuletzt). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD im Tief bei 1,3842 gehandelt wurde, erreichte USD/JPY bei 106,81 den tiefsten Stand seit November 2016. EUR/JPY notierte unbeeindruckt von schwachen Daten zum japanischen Wirtschaftswachstum im Tief bei 132,33. Wie die japanische Regierung über Nacht mitteilte, ist die Wirtschaft im vierten Quartal vorläufigen Daten zufolge um lediglich 0,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Die Erwartungen der Analysten, die im Konsens mit einem Plus von 0,2 Prozent gerechnet hatten wurden damit enttäuscht. Auch an den viel deutlicheren Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) um 0,6 Prozent im dritten Quartal konnte die japanische Wirtschaft im Schlussquartal 2017 nicht anknüpfen. Bitte beachten Sie auch die heutige EUR/JPY-News.
USD/SEK hat die anfänglichen Verluste nach dem unveränderten Zinsentscheid der schwedischen Notenbank im weiteren Handelsverlauf am Mittwochvormittag wieder wettgemacht und notierte bislang bei 8,0424 im Hoch. Die schwedische Riksbank hat am Morgen ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,50 Prozent belassen. Im Begleitstatement heißt es, die Inflation bewege sich in der Nähe des zweiprozentigen Inflationsziels und graduelle Zinsanhebungen in kleinen Schritten seien ab dem zweiten Halbjahr 2018 zu erwarten (was der bisherigen Prognose entspricht). Bitte lesen Sie auch die heutige USD/SEK-News.
Neben den mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreisen stehen am Mittwochnachmittag noch weitere Daten, darunter die Einzelhandelsumsätze, an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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