Fundamentale Nachricht
11:23 Uhr, 12.06.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss wieder schwächer

Nach anfänglichen weiteren Kursgewinnen fällt der US-Dollar im Verbund mit der Korrektur an den asiatischen und europäischen Aktienmärkten am Freitagvormittag auf breiter Basis wieder zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13166 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26342 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Die gestiegene Risikoaversion infolge des düsteren Ausblicks der Federal Reserve Bank (Fed) hat den US-Dollar im frühen Handel am Freitag zunächst weiterhin als „sicherer Hafen“ gefragt sein lassen. Im weiteren Handelsverlauf kam es jedoch mit der Korrektur an den asiatischen und europäischen Aktienmärkten zu einer Kehrtwende und der US-Dollar fällt auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) wieder zurück. Übergeordnet bleibt die Stimmung angesichts dunkler Wolken am Konjunkturhimmel und weltweit steigender Covid-19-Infektionszahlen weiterhin angeschlagen.

EUR/USD erholt sich bislang bis 1,1341 im Hoch. Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im April um 17,1 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 19,0 Prozent gerechnet, nach minus 11,3 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Einbruch um 28,0 Prozent (Konsens minus 29,5 Prozent, nach minus 12,9 Prozent).

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GBP/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitagvormittag von seinem im frühen Handel erreichten Wochentief bei 1,2544 und notierte bislang bei 1,2645 im Hoch. Das britische Bruttoinlandsprodukt ist im April um 20,4 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 18,0 Prozent gerechnet, nach minus 5,8 Prozent im März. Die Industrieproduktion sank im selben Zeitraum um 20,3 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 15,0 Prozent, nach minus 4,2 Prozent.

„Gleichzeitig sind die Brexit-Nachrichten wenig ermutigend“, schreiben die Analysten der Danske Bank in einer Research-Publikation. Denn die Vorstellungen Großbritanniens und der Europäischen Union lägen nach wie vor weit auseinander. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY erholt sich von seinem am Donnerstag bei 106,54 erreichten Vierwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 107,45. Die japanische Industrieproduktion ist im April laut endgültiger Veröffentlichung um 9,8 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens wie bereits gemeldet mit einem Rückgang um 9,1 Prozent gerechnet, nach minus 3,7 Prozent im März. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Einbruch um 15,0 Prozent. Bitte beachten Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist das Konsumklima der Uni Michigan im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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