Fundamentale Nachricht
11:42 Uhr, 10.07.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss schwächer

EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag von seinem anfänglichen Rücksetzer auf 1,1253 bis bislang 1,1295. Unterstützung bringt die starke Erholung der Industrieproduktion in Frankreich und Italien.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,12922 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,26100 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Freitagvormittag im Umfeld weltweit weiter steigender Corona-Infektionszahlen auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach.

Laut John Hopkins University sind weltweit bislang 12,2 Millionen Menschen an Covid-19 erkrankt. 550.000 Menschen starben. Aus den USA wurden am Donnerstag mehr als 60.000 Neuinfektionen gemeldet. Unter den Bundesstaaten, die neue Rekordzahlen meldeten, waren Texas, Florida und Kalifornien. Die steigenden Infektionszahlen dämpfen die Hoffnung der Investoren auf eine baldige wirtschaftliche Erholung. In zahlreichen Metropolen der Welt wurden neue Maßnahmen zur Kontaktbeschränkung ergriffen, so in Hongkong, Peking und Melbourne.

Das Zwei-Billionen-US-Dollar-Hilfsprogramm des US-Kongresses läuft Ende Juli aus und die Augen richten sich nun wieder vermehrt auf die Federal Reserve Bank (Fed). Der stellvertretende Fed-Vorsitzende Richard Clarida sagte zuletzt weitere Unterstützung der US-Notenbank zu. Die Fed könne noch mehr tun, und man werde die Maßnahmen falls notwendig ausweiten, hieß es.

EUR/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Freitag von seinem anfänglichen Rücksetzer auf 1,1253 bis bislang 1,1295. Unterstützung bringt die starke Erholung der Industrieproduktion in Frankreich und Italien. In Frankreich legte diese im Mai um 19,6 Prozent im Monatsvergleich zu (Konsens plus 15,1 Prozent, nach dem coronabedingten Einbruch im April um 20,1 Prozent. In Italien kletterte diese gar um 42,1 Prozent. Erwartet worden war hier eine Erholung um 23,5 Prozent, nach einem Rückgang um 19,1 Prozent im April.

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GBP/USD ist von seinem gestrigen Dreiwochenhoch bei 1,2670 bis 1,2565 zurückgefallen, hat sich aber bereits wieder bis bislang 1,2611 erholt.

USD/JPY hat mit bislang 106,70 im Tief ein Zweieinhalbwochentief erreicht. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Erzeugerpreise (CGPI) sind im Juni um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang um 2,0 Prozent gerechnet, nach minus 2,7 Prozent im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/JPY-News.

USD/NOK wurde bislang bei 9,5469 im Hoch gehandelt. Die norwegischen Verbraucherpreise sind im Juni um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Plus von 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,2 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell wie erwartet eine Inflationsrate von 1,4 Prozent, nach 1,3 Prozent zuvor. Die Erzegerpreise sanken im Berichtszeitraum um 14,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach minus 17,5 Prozent im Mai. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Datenseitiges Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag sind die US-Erzeugerpreise im Juni. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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