Fundamentale Nachricht
11:04 Uhr, 06.09.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zum Wochenschluss erneut schwächer

Der US-Dollar weitet zum Wochenschluss im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts seine jüngsten Verluste aus.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,10364 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23139 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Nach der kurzen gestrigen Erholung setzt der US-Dollar im europäischen Handel am Freitagvormittag im Vorfeld des mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktberichts seinen Kursrücksetzer nach Erreichen eines 28-Monatshochs am 3. September 2019 auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fort.

Die Risikobereitschaft an den Märkten ist infolge der Gesprächsbereitschaft beider Seiten im US-chinesischen Handelskonflikt gestiegen. Peking bestätigte, dass man sich auf eine Wiederaufnahme der Gespräche im Oktober geeinigt hat. Zuvor hatte bereits die Rücknahme des Entwurfs zum umstrittenen Auslieferungsgesetz in Hongkong für eine Stimmungsaufhellung gesorgt. Das Vorhaben gilt als Auslöser der Massenproteste in der Sonderverwaltungszone Chinas.

EUR/USD notierte im Hoch bislang bei 1,1052. Die Erzeugung im produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im Juli angesichts der schwächeren Weltwirtschaft und der Handelskonflikte erneut gesunken. Das Minus lag bei 0,6 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 1,5 Prozent im Juni. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,4 Prozent gerechnet. Gegenüber dem entsprechenden Vorjahresmonat ging die Erzeugung um 4,2 Prozent zurück – der neunte Rückgang in Folge. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im zweiten Quartal laut endgültiger Veröffentlichung wie erwartet und wie bereits gemeldet um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen, nach plus 0,4 Prozent im ersten Quartal. Die Zahl der Erwerbstätigen im Euroraum erhöhte sich im zweiten Quartal wie erwartet sequenziell um 0,2 Prozent.

GBP/USD fällt von seinem am Donnerstag bei 1,2354 erreichten Fünfwochenhoch bis bislang 1,2285 zurück. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im August um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,2 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 0,4 Prozent.

USD/JPY knüpft an seine gestrigen Gewinne an. Das gestrige knappe Fünfwochenhoch bei 107,23 konnte mit bislang 107,10 im Hoch jedoch noch nicht überwunden werden. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Daten sind gemischt ausgefallen. Während der Index der Frühindikatoren im Juli mit einem Anstieg von 93,3 Zählern auf 93,6 Punkte positiv überraschte (Konsens (93,2 Zähler), enttäuschten das durchschnittliche Nettoeinkommen sowie die Ausgaben privater Haushalte. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.

USD/NOK wurde bislang bei 9,0144 im Hoch gehandelt. Die norwegische Industrieproduktion ist im Juli um 0,5 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach einem Rückgang um 1,4 Prozent im Juni. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 5,7 Prozent, nach minus 8,6 Prozent im Vormonat. Bitte lesen Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Highlight im US-Handel am Freitagnachmittag ist der US-Arbeitsmarktbericht für August. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten