FX-Mittagsbericht: US-Dollar zu Wochenbeginn schwächer
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Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des Yen) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Die in der vergangenen Woche im Zuge der Krise der portugiesischen Großbank Banco Esprito Santo aufgekommene Sorge um eine neue Bankenkrise in der Eurozone hat sich etwas beruhigt und EUR/USD notierte bislang bei 1,3640 im Hoch.
Die Industrieproduktion in der Eurozone enttäuschte im Mai mit einem Rückgang um 1,1 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet, nach einem Zuwachs um 0,7 Prozent im April.
GBP/USD erreichte in der Spitze bislang 1,7144. Die Erwartung, dass es noch in diesem Jahr in Großbritannien zu einer ersten Zinsanhebung kommt, ist gestiegen. Einer Bloomberg-Umfrage zufolge erwarten 34 Prozent der befragten Analysten, dass die Bank of England ihren Leitzins im Dezember zum ersten Mal von derzeit 0,50 Prozent anhebt. Anfang Juni waren dies erst zwölf Prozent. Die Hälfte der Befragten rechnet mit einer ersten Zinsanhebung im ersten Quartal 2015 (zuvor 43 Prozent).
USD/JPY legt ebenfalls zu und notierte bislang bei 101,51 im Hoch. Die japanische Industrieproduktion ist im Mai laut endgültiger Veröffentlichung um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nachdem zunächst ein Zuwachs um 0,5 Prozent gemeldet worden war. Im April war die japanische Industrieproduktion auf dieser Basis um 2,8 Prozent zurückgegangen.
Der argentinische Peso ist nach dem verlorenen WM-Endspiel gegen Deutschland gegenüber dem Euro auf der Verliererstraße. EUR/ARS legte vom Freitagsschlusskurs bei 11,0871 bis bislang 11,1132 in der Spitze zu. Den Peso belastet die zum Monatsende drohende argentinische Staatspleite.
Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen zu Wochenbeginn nicht an. Aufmerksamkeit gilt im weiteren Handelsverlauf am Montag jedoch der Rede des Präsidenten der Europäischen Zentralbank Mario Draghi um 19:00 Uhr MESZ in Straßburg.
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