Fundamentale Nachricht
11:19 Uhr, 30.03.2015

FX-Mittagsbericht: US-Dollar zu Wochenbeginn fester

Der US-Dollar ist gegenüber den anderen Hauptwährungen Euro, Pfund und Yen fester in die neue Handelswoche gestartet.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,0859 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,4855 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Janet Yellen hatte am Freitagabend bekräftigt, dass im weiteren Jahresverlauf die US-Zinsen angehoben werden. Der erwartete Zeitpunkt dafür könne sich jedoch aufgrund des fehlenden Inflationsdrucks nach hinten verschieben, hieß es.

EUR/USD notierte bislang bei 1,0818 im Tief. Die am Vormittag aus der Eurozone gemeldeten Stimmungsindikatoren sind allesamt besser ausgefallen als erwartet. Die Wirtschaftsstimmung hellte sich im März auf 103,9 Punkte auf. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 103,0 Zähler kalkuliert, nach 102,3 Punkten im Vormonat.

GBP/USD erreichte bislang zutiefst 1,4800. Jüngste britische Daten aus dem Februar sind gemischt ausgefallen. Während die Geldmenge M4 wie erwartet um 0,2 Prozent im Monatsvergleich stieg (nach minus 0,7 Prozent im Januar) und die Verbraucherkredite mit 2,5 Milliarden Pfund ebenfalls im Rahmen der Erwartungen ausfielen (nach 2,4 Milliarden Pfund im Vormonat), enttäuschten die Hypothekengenehmigungen. Wie die Bank of England (BoE) am Montag mitteilte, stiegen diese im Februar auf 61.760. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs auf 62.000 gerechnet, nach 60.710 im Januar.

USD/JPY legt nach schwachen Daten aus der japanischen Industrie deutlich zu und erreichte in der Spitze bislang 119,81. So ist die japanische Industrieproduktion im Februar vorläufigen Daten zufolge um 3,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem geringeren Rückgang um 1,8 Prozent kalkuliert. Im Vormonat Januar hatte die japanische Industrieproduktion um 3,7 Prozent zugelegt.

USD/CHF notierte bislang bei 0,9673 im Hoch. Nicht profitieren konnte der Franken damit von dem überraschend gestiegenen schweizerischen KoF-Konjunkturbarometer. Dieses legte im März entgegen den Erwartungen auf 90,8 Punkte zu. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 89,3 Zähler gerechnet, nach 90,1 Punkten im Februar.

Aus den USA stehen um 14:30 Uhr MESZ die persönlichen Einkommen und Ausgaben der US-Amerikaner im Februar zur Veröffentlichung an. Um 16:00 Uhr MESZ folgen die so genannten schwebenden Hausverkäufe im Februar. Analysten erwarten im Konsens einen Anstieg um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Anstieg um 1,7 Prozent im Januar. Zudem steht um 14:00 Uhr MESZ eine Rede des Fed-Vertreters Jeffrey Lacker auf dem Programm.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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