Fundamentale Nachricht
12:44 Uhr, 23.08.2016

FX-Mittagsbericht: US-Dollar wieder schwächer

EUR/USD erholt sich vom gestrigen Tief bei 1,1270 bis bislang 1,1355 im Hoch, während GBP/USD bislang bis 1,3211 zulegt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1332 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3180 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt am Dienstag auf breiter Basis zurück. Nach wie vor steht die US-Zinspolitik im Fokus, nachdem zu Wochenbeginn die Aussicht auf eine baldige US-Zinsanhebung den Greenback beflügelt hatte. Während sich der Vize-Chef der Federal Reserve Bank (Fed) Stanley Fischer am Wochenende in die lange Reihe der Fed-Vertreter eingereiht hatte, die in Richtung Zinsanhebung tendierten, hatten die US-Wirtschaftsdaten zuletzt mehrfach enttäuscht, so die die Chancen für eine US-Zinserhöhung in diesem Jahr laut FedWatch-Tool der CME bei rund 50:50 stehen.

Investoren warten bezüglich neuer Infos zur US-Zinsentwicklung nun auf die Rede von US-Notenbankpräsidentin Janet Yellen bei dem jährlichen Wirtschaftssymposium in Jackson Hole am Freitag. „In der Vergangenheit haben Zentralbanker das Forum genutzt, um wichtige geldpolitische Entscheidungen bekannt zu geben. Es ist fraglich, ob Yellen klare Zinssignale aussenden wird“, schreibt Helaba-Analyst Ralf Umlauf im heutigen „FX Daily“.

EUR/USD erholt sich in diesem Umfeld vom gestrigen Tief bei 1,1270 bis bislang 1,1355 im Hoch. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für die Eurozone (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) notiert im August vorläufigen Daten zufolge wie erwartet wenig verändert bei 53,3 Punkten (Vormonat 53,2 Zähler).

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GBP/USD legt bislang bis 1,3211 zu. Die Auftragslage britischer Unternehmen hat sich im Februar gemäß dem von der „Confederation of British Industry“ erhobenen CBI-Report „Industrial Trends“ verschlechtert. Der Index, die Auftragseingänge von Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe misst, sank im August auf minus fünf Punkte – der 16. negative Wert in Folge. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem deutlicheren Rückgang auf minus neun Zähler gerechnet, nach minus vier Punkten im Vormonat Juli.

USD/JPY gibt bislang bis 99,90 im Tief nach. Der Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in Japan stieg im August vorläufigen Daten zufolge überraschend deutlich auf 49,6 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 49,5 Zähler gerechnet, nach 49,3 Punkten im Vormonat Juli. Der aktuelle Wert ist der höchste seit Februar.

USD/CHF fällt am Dienstagvormittag zurück und notierte bislang bei 0,9587 im Tief. Der Überschuss in der schweizerischen Handelsbilanz ist im Juli auf 2,9 Milliarden Franken gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg auf 3,8 Milliarden Franken gerechnet, nach 3,6 Milliarden Franken im Juni. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

USD/NOK legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag zu und notierte bislang bei 8,2233 im Hoch. Das am Morgen gemeldete norwegische Verbrauchervertrauen ist im dritten Quartal auf minus 4,1 Punkte gestiegen. Im zweiten Quartal hatte das Stimmungsbarometer bei minus 12,6 Zählern notiert. Der aktuelle Indexstand ist der fünfte negative Wert in Folge. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/NOK-News.

NZD/USD kletterte bis 0,7340 in der Spitze (das am 10. August erreichte Zweijahreshoch liegt bei 0,7341), nachdem der Gouverneur der Reserve Bank of New Zealand Graeme Wheeler erklärt hatte, dass er keine Notwendigkeit für eine Serie an Zinssenkungen sehe.

Aus den USA stehen am Dienstagnachmittag unter anderem die Neubautenverkäufe und der Richmond Fed Index zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Daten entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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