FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-index) seine Verluste der vergangenen Handelstage aus.
Die Risikobereitschaft an den internationalen Finanzmärkten beflügelte zuletzt die Nachricht, dass das Mainzer Biopharma-Unternehmen Biontech und der US-Konzern Pfizer bei der Forschung an einem Impfstoff gegen das neuartige Coronavirus vorangekommen sind.
Die Ergebnisse der Impfstoff-Tests seien „ermutigend". Bei allen 24 Probanden, denen jeweils zwei Injektionen des Wirkstoffkandidaten verabreicht worden seien, seien nach vier Wochen Antikörper gegen Sars-CoV-2 festgestellt worden, die das Virus SARS-CoV-2 in einem anschließenden Labortest ausschalten konnten, teilten die Unternehmen am Mittwoch mit.
Ob diese Antikörper tatsächlich vor einer Infektion mit SARS-CoV-2 schützen, sollen nun Tests mit bis zu 30.000 Probanden zeigen. Sollte auch diese Studie positive Ergebnisse bringen und der Impfstoff in der Folge zugelassen werden, planen die Firmen, bis Ende dieses Jahres bis zu 100 Millionen Impfstoffdosen und bis Ende kommenden Jahres möglicherweise mehr als 1,2 Milliarden Dosen herstellen zu können.
So zuversichtlich dies auch für die Zukunft stimmt, aktuell ist die Welt noch weit davon entfernt, die Pandemie im Griff zu haben. Die Zahl der Covid-19-Erkrankungen hat laut Daten der John Hopkins University weltweit am Mittwoch die Marke von 10,6 Millionen überschritten. In den USA wurden gestern 50.700 Neuinfektionen gemeldet – ein neuer Tagesrekord.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte angesichts der stetig steigenden Fallzahlen davor, dass in einigen Ländern erneute Lockdown-Maßnahmen erforderlich sein könnten. Kalifornien verfügte gestern neue Beschränkungen, darunter die Schließung von Bars und der Innenbereiche von Restaurants.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1303 im Hoch. Die Arbeitslosigkeit in der Eurozone ist im Mai auf 7,4 Prozent gestiegen und hat damit nicht so stark zugelegt wie mit 7,7 Prozent von Analysten im Konsens erwartet. Die Erzeugerpreise im Euroraum sanken im Mai um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat, nach minus 2,0 Prozent im April. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 5,0 Prozent, nach minus 4,5 Prozent (Konsens minus 4,8 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD mit bislang zuhöchst 1,2527 ein frisches Wochenhoch markierte, fällt USD/JPY weiter von seinem gestern bei 108,16 erreichten Dreiwochenhoch zurück und notierte bislang bei 107,30 im Tief. Die japanische Geldbasis ist im Juni um 6,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Wachstum von 4,2 Prozent gerechnet, nach plus 3,9 Prozent im Mai.
USD/CHF setzt seine Talfahrt der vergangenen Handelstage fort und notierte bislang bei 0,9423 im Tief. Die schweizerischen Verbraucherpreise waren im Juni im Monatsvergleich unverändert. Analysten hatten im Konsens mit einer Teuerung um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem ebenfalls unveränderten Wert im Juni. Auf Jahressicht sanken die Verbraucherpreise wie bereits im Mai um 1,3 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 1,2 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.
Im Fokus liegt nun der US-Arbeitsmarktbericht für Juni, der wegen des morgigen US-Nationalfeiertags bereits einen Tag eher als üblich veröffentlicht wird. Ebenfalls auf der Agenda stehen am Donnerstagnachmittag die Auftragseingänge in der US-Industrie im Mai. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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