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11:58 Uhr, 23.06.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus

Der Handelsberater des Weißen Hauses Peter Navarro sagte am Montag, das Handelsabkommen zwischen den USA und China habe sich erledigt. Später ruderte er jedoch zurück und erklärte, sein Kommentar sei aus dem Kontext gerissen worden.

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  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,12891 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,24516 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste aus.

Der Handelsberater des Weißen Hauses Peter Navarro hatte am Montag gesagt, das Handelsabkommen zwischen den USA und China habe sich erledigt. Später ruderte er jedoch zurück und erklärte, sein Kommentar sei aus dem Kontext gerissen worden. Auch US-Präsident Donald Trump versicherte, dass der Phase-Eins-Deal völlig intakt sei. Nichtsdestotrotz bleibt das Verhältnis beider Länder angesichts unterschiedlicher Haltungen in Handelsangelegenheiten, der Hongkongfrage und dem Ursprung der Corona-Pandemie angespannt.

Der Euro an seine gestrigen Gewinne gegenüber dem US-Dollar an. Im Hoch notierte EUR/USD bislang bei 1,1306. Die Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone setzen im Juni vorläufigen Daten zufolge ihre Erholung fort. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist überraschend deutlich auf 46,9 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Erholung auf 43,8 Zähler gerechnet, nach 39,4 Punkten im Mai. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von 30,5 auf 47,3 Zähler zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Plus auf 40,5 Punkte. Der kombinierte Index stieg von 31,9 auf 47,5 Zähler (Konsens 41,0 Punkte). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD kann seine anfänglichen Gewinne bis 1,2513 im Hoch nicht halten und fällt bislang bis 1,2434 zurück. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Juni überraschend deutlich auf 50,1 Punkte gestiegen und notiert damit wieder über der Wachstumsschwelle von 50 Zählern. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einer Erholung auf 45,2 Punkte gerechnet, nach 40,7 Zählern im Mai. Der Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor legte im Berichtszeitraum von 29,0 auf 47,0 Punkte zu. Erwartet worden war hier im Schnitt ein Plus auf 39,1 Zähler. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY notierte bislang bei 107,22 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan ist im Juni überraschend auf 37,8 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Anstieg auf 39,5 Zähler gerechnet, nach 38,4 Punkten im Mai. Die japanischen Verbraucherpreise waren im Mai laut Bank of Japan (BoJ) im Mai in der Kernrate unverändert, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im April.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Dienstagnachmittag gut bestückt. Neben den Einkaufsmanagerindizes im Juni stehen unter anderem auch die Neubauverkäufe im Mai und der Richmond Fed Manufacturing Index im Juni an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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