FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Donnerstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Verluste der vergangenen Handelstage aus. Zuvor hatte der Greenback am 20. März 2020 ein Dreijahreshoch erreicht.
Der US-Senat hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folge der Corona-Pandemie einstimmig ein zwei Billionen US-Dollar schweres Konjunkturpaket beschlossen. Bevor das Gesetzespaket in Kraft treten kann, muss noch das US-Repräsentantenhaus zustimmen und US-Präsident Donald Trump unterschreiben.
Das Maßnahmenpaket beinhaltet unter anderem eine Ausweitung der Arbeitslosenversicherung, Unterstützung für den Gesundheitssektor und besonders vom Coronavirus betroffene Staaten, Kredite für Unternehmen und direkte Auszahlungen an die meisten Steuerzahler. Erwachsene sollen 1.200 US-Dollar bekommen, Kinder 500 US-Dollar.
Während das billionenschwere US-Konjunkturpaket bei den Anlegern Hoffnung auf eine Bewältigung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Krise weckt, mahnt die weltweit weiter voranschreitende Ausbreitung der Viruserkrankung zur Vorsicht. Weltweit sind fast eine halbe Million Menschen nachweislich mit dem Virus infiziert. In den USA hat sich New York zum Epizentrum entwickelt.
EUR/USD weitet seine Gewinne nach Erreichen eines knappen Dreijahrestiefs am 20. März 2020 bei 1,0633 aus und markierte bislang bei 1,0978 ein Wochenhoch. Die Geldmenge M3 in der Eurozone ist im Februar um 5,5 Prozent im jahresvergleich gestiegen (Konsens plus 5,2 Prozent wie zuletzt), während die Kredite an den privaten Sektor wie erwartet um 3,8 Prozent zulegten, nach plus 3,7 Prozent.
GBP/USD setzt seine Erholung von dem am 19. März 2020 bei 1,1410 erreichten 35-Jahrestief fort. Im Hoch erreichten die Notierungen heute bislang 1,2001. Die britischen Einzelhandelsumsätze sind im Februar um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Anstieg um 0,2 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im Januar.
Nachdem die Bank of England (BoE) jüngst bereits die Zinsen gesenkt hat, rechnen Analysten für den heutigen Zinsentscheid der BoE mit keiner Änderung des Leitzinses von derzeit 0,10 Prozent. Das Volumen der Anleihenkäufe wird mit 645 Milliarden Pfund ebenfalls unverändert erwartet. Bitte lesen Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.
USD/JPY fällt von seinem am 24. März 2020 bei 111,71 erreichten Vierwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 109,57. Die über Nacht aus Japan gemeldeten Dienstleistungspreise (SPPI) sind im Februar um 2,1 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 2,2 Prozent gerechnet, nach einer Teuerung um 2,3 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/JPY-News.
Der Zinsentscheid der BoE steht um 13:00 Uhr MEZ auf dem Programm. Aus den USA werden um 13:30 Uhr MEZ das Bruttoinlandsprodukt im vierten Quartal und die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erwartet. Analysten befürchten angesichts der Corona-Krise mit einem massiven Anstieg. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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