Fundamentale Nachricht
12:20 Uhr, 14.10.2015

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus

Der US-Dollar setzt auch zur Wochenmitte seine Talfahrt infolge der Aussicht auf noch länger unverändert niedrige US-Zinsen fort.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1405 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,5370 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) - EUR/USD notierte am Mittwoch bislang bei 1,1427 im Hoch, obwohl die Industrieproduktion in der Eurozone im August mit einem Rückgang um 0,5 Prozent im Monatsvergleich enttäuschend ausfiel. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,8 Prozent im Juli.

GBP/USD kletterte bislang bis 1,5367 im Hoch, wobei das Pfund auch von einem starken britischen Arbeitsmarktbericht profitierte. So ist die Arbeitslosenquote im August im Dreimonatsschnitt überraschend auf ein Siebenjahrestief bei 5,4 Prozent gefallen (der tiefste Stand seit dem zweiten Quartal 2008). Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer unveränderten Quote von 5,5 Prozent gerechnet. Der Anstieg der durchschnittlichen Löhne stieg unterdessen in den drei Monaten per August um 3,0 Prozent im Jahresvergleich und liegt damit weiterhin deutlich oberhalb der Inflationsrate. Analysten hatten hier im Konsens mit einem Zuwachs um 3,1 Prozent kalkuliert, nach plus 2,9 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher erhöhte sich im September um 4.600. Erwartet worden war im Konsens ein Rückgang um 2.300, nach zuvor plus 1.200.

USD/JPY gab bislang bis zutiefst 119,39 nach. Die Geldmenge M2 ist in Japan im September um 3,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4,3 Prozent gerechnet, nach plus 4,2 Prozent im August. Die Erzeugerpreise (Corporate Goods Price Index) fielen hingegen im September um 3,9 Prozent im Jahresvergleich. Mit einem Rückgang in dieser Größenordnung hatten die Volkswirte der Banken im Konsens auch gerechnet, nachdem im Vormonat August auf dieser Basis ein Minus von 3,6 Prozent angefallen war.

USD/CHF hat bei bislang 0,9545 im Tief ein frisches Dreiwochentief erreicht. Die schweizerischen ZEW-Konjunkturerwartungen haben ihren Aufwärtstrend im Oktober 2015 mit einem Anstieg um 8,6 Zähler auf 18,3 Punkte fortgesetzt – der höchste Wert seit März 2014. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.

Der Austral-Dollar legt zur Wochenmitte zu. Der australische Westpac-Verbrauchervertrauensindex stieg im Oktober mit einem Zuwachs auf 4,2 Punkte wieder in positives Terrain, nachdem der Index im September bei minus 5,6 Zählern notiert hatte. AUD/USD notierte bislang bei 0,7278 im Hoch. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/AUD-News sowie die heutige AUD/USD-Chartanalyse.

Der US-Wirtschaftskalender ist nach der bisherigen Flaute in dieser Woche am Mittwoch gut bestückt. Highlights sind die US-Einzelhandelsumsätze und die Erzeugerpreise um 14:30 Uhr MESZ sowie das Beige Book um 20:00 Uhr MESZ. Die Details entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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