FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Verluste aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt im europäischen Handel am Dienstagvormittag weitere am vergangenen Freitag infolge des starken US-Arbeitsmarktberichts gemachte Gewinne ab. Im Fokus liegt die heute beginnende zweitägige Notenbanksitzung der Federal Reserve Bank (Fed). Der Leitzinsentscheid am Mittwochabend wird allgemein unverändert erwartet. Aufmerksamkeit gilt daher insbesondere den Kommentaren der Fed zu den Zinsaussichten für das kommende Jahr. Weitere wichtige Events in dieser Woche sind der Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) und die Neuwahlen in Großbritannien am Donnerstag.
Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch den Verhandlungen zwischen den USA und China über ein erstes Teil-Handelsabkommen. Am 15. Dezember könnten neue Zölle auf chinesische Importe im Wert von 160 Milliarden US-Dollar in Kraft treten, einschließlich Spielzeug und Smartphones, wenn bis dahin keine Einigung gefunden wurde. US-Landwirtschaftsminister Sonny Perdue geht jedoch nicht davon aus. „Wir haben eine Frist bis zum 15. Dezember für weitere Zölle. Ich glaube jedoch nicht, dass diese umgesetzt werden, und denke, wir werden vielleicht ein paar Rückzieher sehen", sagte Perdue.
EUR/USD erholt sich weiter von seinem Freitagstief bei 1,1038. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 1,1080. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen haben sich im Dezember weiter deutlich aufgehellt. Der Index legte von minus 1,0 Punkten im November überraschend deutlich auf aktuell plus 11,2 Zähler zu. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf plus 2,2 Punkte gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD bewegt sich weiterhin in der Nähe seines zu Wochenbeginn bei 1,3181 erreichten Achtmonatshochs. Umfragen zur Parlamentswahl am Donnerstag zufolge liegt die Konservative Partei unter der Führung von Premierminister Boris Johnson rund zehn Prozentpunkte vor der Labour Partei, was bedeuten würde, dass Großbritannien die Europäische Union (EU) formal am 31. Januar 2020 verlässt.
Die am Vormittag gemeldeten britischen Wirtschaftsdaten haben überwiegend enttäuscht. Das Bruttoinlandsprodukt stagnierte im Oktober gegenüber dem Vormonat. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Oktober auf Monatssicht lediglich um 0,1 Prozent. Das Defizit in der Handelsbilanz weitete sich im Oktober auf 14,49 Milliarden Pfund. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere GBP/USD-News.
USD/JPY bewegt sich am Dienstagvormittag in einer engen Handelsspanne zwischen 108,52 und 108,66 seitwärts. Die japanische Geldmenge M2 ist im November um 2,8 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs um 2,5 Prozent, nach zuvor plus 2,4 Prozent. Die Werkzeugmaschinenaufträge brachen im November vorläufigen Daten zufolge um 37,9 Prozent im Jahresvergleich ein, nach minus 37,4 Prozent im Oktober.
Aus den USA werden am Dienstagnachmittag lediglich Daten aus der zweiten Reihe veröffentlicht, darunter der NFIB Small Business Index für November, Lohnstückkosten und Produktivität im dritten Quartal sowie die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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