FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Gewinne nach Powell-Rede aus
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar weitet im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Gewinne auf ein Fünfwochenhoch aus. Dabei profitiert der Greenback von gestern vom neuen Fed-Vorsitzenden Jerome Powell in Aussicht gestellten Fortführung der Politik der behutsamen Zinsanhebungen. Die Notenbank werde weiterhin einen Mittelweg zwischen der Vermeidung einer Überhitzung der Wirtschaft und dem Erreichen des Inflationsziels finden. Graduelle Zinserhöhungen dürften am besten dafür geeignet sein, dieses Ziel zu erreichen, so Powell bei der gestrigen Anhörung im US-Repräsentantenhaus. Am Donnerstag wird Powell noch vor dem US-Senat aussagen.
EUR/USD ist zur Wochenmitte auf ein Sechswochentief bei 1,2198 gefallen. Die Inflation in der Eurozone hat sich im Februar weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise stiegen im Jahresvergleich wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,2 Prozent. Im Januar hatte die Inflationsrate noch bei 1,3 Prozent gelegen. Die Inflation in der Eurozone ist damit aktuell so niedrig wie seit Dezember 2016 nicht mehr. Bitte lesen Sie auch die umfangreichere EUR/USD-News.
GBP/USD notierte bislang bei 1,3867 im Tief. Die britischen Einzelhandelspreise sind laut britischen Einzelhandelsverband „British Retail Consortium“ (BRC) im Januar um 0,8 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Im Dezember hatte der Rückgang auf dieser Basis 0,5 Prozent betragen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
USD/JPY fällt gegen den Trend bis bislang 106,87 zurück. Die japanische Industrieproduktion ist im Januar um 6,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 4,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 2,9 Prozent im Dezember. Die Einzelhandelsumsätze in Japan stiegen im Januar um 1,6 Prozent im Jahresvergleich (Konsens plus 2,6 Prozent, nach plus 3,6 Prozent).
USD/CHF notierte bislang bei 0,9432 im Hoch. Das Konjunkturbarometer der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich deutet im Februar auf eine weiterhin positive Wirtschaftsentwicklung hin. Es stieg um 0,4 Punkte auf 108,0 Zähler, wobei der Januarwert deutlich nach oben revidiert wurde (von 106,9 auf 107,6 Punkte). Ein anderes Bild liefert der sogenannte CS-CFA-Indikator, der die Erwartungen von Ökonomen und Analysten zur konjunkturellen Entwicklung in der Schweiz auf Sicht von sechs Monaten misst. Der Indikator fiel im Februar gegenüber dem Vormonat um 8,7 auf 25,8 Punkte. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender ist am Mittwochnachmittag gut gefüllt. Highlight ist die zweite Veröffentlichung des US-Bruttoinlandsprodukts (BIP) im vierten Quartal. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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