Fundamentale Nachricht
12:53 Uhr, 04.07.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weitet Gewinne aus

Die nach einem starken ISM-Einkaufsmanagerindex wieder gestiegene Erwartung, dass die Federal Reserve Bank ihren Leitzins in diesem Jahr noch ein weiteres Mal anheben wird, kommt dem US-Dollar auch am Dienstag zugute.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1350 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,2937 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis seine Korrektur von dem am Freitag (gemessen am US-Dollar-Index) erreichten Neunmonatstief fort.

Zu Wochenbeginn hatte der US-Dollar auf breiter Basis kräftig Auftrieb bekommen, nachdem das Institute for Supply Management (ISM) gemeldet hatte, dass der der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende US-Gewerbe im Juni überraschend deutlich auf 57,8 Punkte gestiegen ist. Damit befindet sich der Index nun auf dem höchsten Stand seit August 2014. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 55,0 Zähler gerechnet, nach 54,9 Punkten im Mai. Die Daten signalisieren, dass sich die US-Wirtschaft nach wie vor auf Expansionskurs befindet, was nahelegt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) wie geplant ihre Leitzinsen weiter anheben kann – ein Positivum für den US-Dollar, der zuletzt unter anderem infolge zunehmender diesbezüglicher Skepsis auf breiter Basis unter Druck geraten war.

EUR/USD fällt am Dienstag weiter von seinem am 29./30. Juni bei 1,1445 erreichten 13-Monatshoch zurück und wurde heute bislang bei 1,1334 im Tief gehandelt. Die Erzeugerpreise in der Eurozone sind im Mai um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis lediglich mit einem Rückgang um 0,2 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Wert im April. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 3,3 Prozent, nach plus 4,3 Prozent im April. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

GBP/USD notierte im Tief bei 1,2912. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Bausektor ist im Juni auf 54,8 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 55,2 Zähler gerechnet, nach 56,0 Punkten im Mai.

USD/JPY fällt vom gestrigen Siebenwochenhoch bei 113,47 bislang bis 112,70 zurück. Die japanische Geldbasis ist im Juni um 17,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Erwartet worden war im Schnitt ein Zuwachs um 19,2 Prozent, nach zuvor plus 19,4 Prozent.

AUD/USD setzt seine Korrektur vom am 30. Juni 2017 bei 0,7712 erreichten Dreimonatshoch fort und notierte bislang bei 0,7588 im Tief. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins in der Nacht zum Dienstag wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief bei 1,50 Prozent belassen. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

USD/SEK erholt sich weiter von seinem zu Wochenbeginn bei 8,4006 markierten knappen Zehnmonatstief und erreichte bislang zuhöchst 8,5480. Die schwedische Riksbank hat am Morgen ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei minus 0,50 Prozent belassen. Das Anleihenkaufprogramm blieb ebenfalls unangetastet. Bitte lesen Sie auch die detailliertere USD/SEK-News.

US-Wirtschaftsdaten stehen am Dienstagnachmittag aufgrund des Feiertags in den USA nicht an (Independence Day). Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten