Fundamentale Nachricht
13:57 Uhr, 05.03.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiterhin gefragt

Der Greenback profitiert am Dienstag als sicherer Hafen von der gesenkten chinesischen Wachstumsprognose, was den Ausblick für die Weltwirtschaft insgesamt trübt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13250 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31210 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Dabei profitiert der Greenback als sicherer Hafen von der gesenkten chinesischen Wachstumsprognose, was den Ausblick für die Weltwirtschaft insgesamt trübt. China hat über Nacht erklärt, man rechne für 2019 mit einem Wirtschaftswachstum zwischen 6,0 Prozent und 6,5 Prozent. 2018 war ein Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIO) um 6,6 Prozent erzielt worden. Dies war allerdings bereits das geringste Wachstum in den vergangenen zehn Jahren.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch den Nachrichten rund um die Handelsgespräche zwischen den USA und China. Die Meldung vom Montag, der zufolge schon bald ein Handelsabkommen unterzeichnet werden könnte, belastete zu Wochenbeginn zunächst die Goldnotierungen, bevor Bedenken hinsichtlich der Auswirkungen eines solchen Handelsabkommens dem Goldpreis wieder ein wenig Auftrieb verliehen.

EUR/USD gibt am Dienstag nach und notierte bislang bei 1,1315 im Tief. Die am Vormittag aus der Eurozone gemeldeten Daten sind im Rahmen der Erwartungen oder besser ausgefallen. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung auf 51,9 Punkte gestiegen. Erwartet und bereits gemeldet worden war ein Zuwachs auf 51,4 Zähler, nach 51,0 Punkten im Januar. Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum legten im Januar wie erwartet um 1,3 Prozent im Monatsvergleich zu, mach einem Rückgang um 1,6 Prozent im Dezember. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3136 im Tief. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor ist im Februar überraschend auf 51,3 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang auf 50,0 Zähler gerechnet, nach 50,1 Punkten im Januar. USD/JPY erreichte bislang 111,99 im Hoch.

USD/CHF bewegt sich weiterhin im Bereich der runden 1er-Marke. Die Tendenz ist im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis positiv und das Währungspaar wurde bislang zuhöchst bei 1,0014 gehandelt. Die schweizerischen Verbraucherpreise sind im Februar auf Monatssicht wie von Analysten im Konsens erwartet um 0,4 Prozent gestiegen, nach einem Rückgang um 0,3 Prozent im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

AUD/USD fällt von der 0,71er-Marke zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 0,7063 – ein Dreiwochentief. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,50 Prozent belassen. Das aktuelle Zinsniveau unterstütze weiterhin die australische Wirtschaft. Weitere Fortschritte bezüglich des Rückgangs der Arbeitslosigkeit und einem Anstieg der Inflation in Richtung Inflationsziel stünden zu erwarten, heißt es im Begleitstatement. Bitte lesen Sie auch die AUD/USD-News.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Dienstagnachmittag ist gut bestückt. Zur Veröffentlichung kommen unter anderem die Neubauverkäufe im Januar und der ISM-Dienstleistungsindex für Februar. Zudem stehen Reden von Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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