Fundamentale Nachricht
13:54 Uhr, 09.01.2019

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Zweieinhalbmonatstief

Am Markt besteht Hoffnung auf eine Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die beiden Länder hatten ihre Gespräche um den heutigen Mittwoch verlängert, was als Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Bemühungen gilt.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14550 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,27420 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar konsolidiert im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) mit leicht negativer Tendenz weiterhin sein am 7. Januar 2019 erreichtes Zweieinhalbmonatstief.

Am Markt besteht Hoffnung auf eine Deeskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China. Die beiden Länder hatten ihre Handelsgespräche ungeplant um den heutigen Mittwoch verlängert, was als Zeichen für die Ernsthaftigkeit der Bemühungen gilt. Die Details sind noch unklar, Fortschritte dürfte es Marktbeobachtern zufolge aber bei Fragen wie den Kauf von US-Agrar- und Energierohstoffen und einen besseren Zugang zu Chinas Märkten gegeben haben.

In den Fokus rückt nun die am Abend anstehende Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens im Dezember. Am Markt ist man nach den jüngsten Kommentaren von US-Notenbankpräsident Jerome Powell zunehmend davon überzeugt, dass die Federal Reserve Bank in diesem Jahr gar keine weiteren Zinserhöhungen mehr vornehmen könnte. Powell hatte am vergangenen Freitag bekräftigt, dass man die Geldpolitik wenn nötig zügig korrigieren könne, um einen Konjunktureinbruch zu verhindern.

EUR/USD notierte bislang bei 1,1479 im Hoch. Die Arbeitslosenquote in der Eurozone ist im November auf 7,9 Prozent gefallen – der tiefste Wert seit Oktober 2008. Analysten hatten im Konsens mit einer Quote von 8,1 Prozent gerechnet. Die Arbeitslosenquote für Oktober wurde um 0,1 Prozentpunkte auf 8,0 Prozent nach unten korrigiert. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD wurde bislang zuhöchst bei 1,2777 gehandelt. USD/JPY erholt sich weiter von seinem im Zuge des sog. „Flash Crashs“ des US-Dollars gegenüber dem japanischen Yen am 2. Januar 2019 bei 104,74 erreichten Neunmonatstief und wurde am Mittwoch bislang bei 109,00 im Hoch gehandelt, nachdem die Notierungen gestern in der Spitze bereits 109,09 erreicht hatten. Die durchschnittlichen Nettoeinkommen in Japan sind im November um 2,0 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Oktober hatte der Lohnzuwachs auf dieser Basis bei 1,5 Prozent gelegen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

USD/CHF konsolidiert weiterhin das am 7./8. Januar 2019 bei 0,9785 erreichte Dreimonatstief. Die Verbraucherpreise in der Schweiz sind im Dezember 2018 um 0,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im November. Auf Jahressicht ergibt sich im Dezember eine Teuerung um 0,7 Prozent. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/CHF-News.

Am Mittwochabend steht die o.g. Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls des letzten US-Notenbanktreffens im Dezember auf der Agenda. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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