FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe Sechsmonatstief
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Der US-Dollar bewegt sich zur Wochenmitte mit leicht negativer Tendenz auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) weiterhin in der Nähe seines am 14. Dezember 2022 markierten Sechsmonatstiefs. Während EUR/USD und GBP/USD bis bislang 1,0655 bzw. 1,2081 im Hoch zulegen, verbucht der Greenback gegenüber dem japanischen Yen Gewinne.
Im Hoch wurde USD/JPY bislang bei 134,41 gehandelt. Grund für die Yen-Verluste ist das über Nacht veröffentlichte Sitzungsprotokoll der letzten Notenbanksitzung der Bank of Japan (BoJ), dem zufolge die ultralockere Geldpolitik beibehalten werden soll.
Am 20. Dezember 2022 hatte die BoJ im Zuge ihres unveränderten Zinsentscheids bekannt gegeben, dass dem bisher streng kontrollierten langfristigen Kapitalmarktzins eine größere Volatilität zugestanden wird. Am Markt wurde die Ausweitung der tolerierten Schwankungsbreite der Renditen langfristiger Anleihen als erster Schritt hin zu einer Straffung der ultralockeren Geldpolitik der BoJ gewertet und USD/JPY stürzte auf ein Viereinhalbmonatstief bei 130,57.
Die Änderung der Haltung der BoJ ziele jedoch auf das reibungslose Funktionieren des japanischen Staatsanleihenmarktes ab und nicht auf eine Änderung des geldpolitischen Kurses, wie die Währungshüter der BoJ im Protokoll der Dezembersitzung erklärten.
Die ebenfalls über Nacht aus Japan gemeldete Industrieproduktion ist im November vorläufigen daten zufolge um 0,1 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,3 Prozent gerechnet, nach minus 3,2 Prozent im Oktober. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 1,3 Prozent, nach einem Anstieg um 3,8 Prozent im Oktober.
USD/CHF wurde bislang zutiefst bei 0,9272 gehandelt. Der von der Credit Suisse ermittelte Konjunkturerwartungsindex für die Schweiz ist im November auf minus 42,8 Punkte gestiegen. Im Oktober hatte der Index bei minus 57,5 Zählern notiert.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der Richmond Fed Index im Dezember und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftskalender.
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