FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter nahe 13-Monatshoch
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar erholt sich im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) von seinem Kursrücksetzer der vergangenen Handelstage. Zuvor hatte der Greenback am vergangenen Freitag ein 13-Monatshoch erreicht.
Die Diskussion unter den Vertretern der Federal Reserve Bank (Fed) über das Thema Inflation und Zinsanhebungen hat sich auch am Dienstag fortgesetzt. Der Präsident der Fed in St. Louis James Bullard sagte, die Fed könne die monatlichen Wertpapierkäufe auch schon vor Juni 2022 einstellen, wenn dies erforderlich sei. Er geht davon aus, dass die Fed die Zinsen bereits 2022 zwei Mal anheben wird. Die Präsidentin der Fed in San Francisco Mary Daly erwartet, dass die Engpässe in den Lieferkette 2022 auflösen werden und dann auch die derzeit hohen Inflationsraten wieder sinken werden.
Am Dienstag war gemeldet worden, dass die US-Erzeugerpreise im Oktober um 0,6 Prozent im Monats- und 8,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen sind. In der Kernrate ergeben sich Teuerungsraten von 0,4 Prozent im Monats- und 6,8 Prozent im Jahresvergleich. Im Fokus liegen nun die heute anstehenden US-Verbraucherpreise im Oktober.
Auch innerhalb der Europäischen Zentralbank (EZB) ist der Umgang mit den hohen Inflationsraten ein Thema. EZB-Ratsmitglied Klaas Knot rechnet für Ende nächsten Jahres damit, dass die Teuerungsrate unter die Zwei-Prozent-Zielmarke fällt, sieht diesbezüglich allerdings auch Risiken. „Wir müssen uns auch auf Aufwärts-Szenarien vorbereiten", so Knot. Er hält es jedoch für sehr unwahrscheinlich, dass bereits nächstes Jahr die Bedingungen für eine Zinserhöhung erfüllt seien, und äußerte sich damit ähnlich wie bereits EZB-Chefin Christine Lagarde.
EUR/USD gibt zur Wochenmitte einen Teil seiner Gewinne der vergangenen Handelstage wieder ab und fällt wieder in Richtung seines am vergangenen Freitag bei 1,1512 erreichten 15-Monatstiefs zurück. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 1,1556. Die deutschen Verbraucherpreise sind im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung wie bereits gemeldet um 4,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen – die höchste Teuerungsrate seit August 1993. Im September hatte die Inflationsrate bei 4,1 Prozent gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang bis 1,3516 im Tief nachgibt, erholt sich USD/JPY am Mittwochvormittag von seinem gestern bei 112,71 markierten Vierwochentief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 113,24. Die japanische Geldmenge M2 hat sich im Oktober auf Jahressicht um 4,2 Prozent erhöht. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 4,0 Prozent gerechnet, nach 4,2 Prozent im September. Die Werkzeugmaschinenaufträge sind im Oktober vorläufigen Daten zufolge um 81,5 Prozent im Jahresvergleich gestiegen, nach plus 71,9 Prozent im September. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Datenseitiges Highlight im US-Handel am Mittwochnachmittag sind die o.g. US-Verbraucherpreise im Oktober. Zudem stehen u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe auf dem Programm. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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