Fundamentale Nachricht
12:33 Uhr, 29.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter in Sichtweite des 16-Monatshochs

Hinter dem US-Dollar liegt das beste Jahr seit 2015 und viele Marktbeobachter erwarten für 2022 eine weitere Aufwertung, nachdem die Federal Reserve Bank (Fed) den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik beschlossen hat.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13006 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34223 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Nach wie vor bewegt sich der Greenback dabei in Sichtweite seines am 24. November 2021 erreichten 16-Monatshochs.

Hinter dem US-Dollar liegt das beste Jahr seit 2015 und viele Marktbeobachter erwarten für 2022 eine weitere Aufwertung, da die Federal Reserve Bank (Fed) im Gegensatz zu anderen großen Notenbanken, wie der Europäischen Zentralbank (EZB) und der Bank of Japan (BoJ) den Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik beschlossen hat und 2022 insgesamt drei Leitzinserhöhungen um je 25 Basispunkte plant, um der steigenden Inflation Herr zu werden.

Am Markt macht sich Hoffnung breit, dass die Omikron-Variante des Coronavirus keine so starke Bedrohung für die Erholung der Weltwirtschaft darstellt wie zunächst befürchtet. Omikron sei nicht „dieselbe Krankheit, die wir vor einem Jahr gesehen haben", und selbst Patienten, die im Krankenhaus landen, verbrächten dort weniger Zeit, zitiert das Finanzportal Investing den Immunologen John Bell von der Universität Oxford, was Berichte über einen milderen Charakter der Mutation bestätigt. Dennoch übersteigt die Zahl der täglichen Covid-19-Neuinfektionen den zweiten Tag in Folge die Marke von einer Million, und der Druck auf die Gesundheitssysteme wächst.

EUR/USD gibt zur Wochenmitte innerhalb der nach Erreichen eines 16-Monatstiefs am 25. November 2021 bei 1,1184 etablierten groben Handelsspanne zwischen 1,1220 und 1,1380 erneut nach. Im Tief wurde das Währungspaar am Mittwoch bislang bei 1,1273 gehandelt. Das Wachstum der Geldmenge M3 in der Eurozone hat sich im November auf 7,3 Prozent im Jahresvergleich abgeschwächt. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 7,6 Prozent gerechnet, nach plus 7,7 Prozent im Oktober. Die Kredite an den privaten Sektor im Euroraum legten im November auf Jahressicht um 4,2 Prozent zu, nach einem Anstieg um 4,1 Prozent im Oktober. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Während GBP/USD von seinem gestrigen Fünfeinhalbwochenhoch bei 1,3462 bislang bis 1,3407 im Tief zurückfällt, hat USD/JPY bei 115,04 ein frisches Viereinhalbwochenhoch erklommen. USD/CHF legt zur Wochenmitte im Verbund mit den Gewinnen des US-Dollars auf breiter Basis zu. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 0,9201. Der von der Credit Suisse ermittelte Konjunkturerwartungsindex für die Schweiz ist im November auf 0,0 Punkte gestiegen. Im Oktober hatte der Index bei minus 10,8 Zählern notiert. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. die Handelsbilanz für Waren, die Lagerbestände im Großhandel und die sog. „Schwebenden Hausverkäufe“ im November gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten