FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Mittwoch auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Im Fokus liegt das am 18. Juni 2021 erreichte Zweieinhalbmonatshoch.
Der Greenback profitiert dabei von der Ankündigung der Federal Reserve Bank (Fed) vor rund zwei Wochen, schon 2023 und damit eher als bislang geplant mit ersten Zinserhöhungen beginnen zu wollen. Zudem haben die Diskussionen um eine Verringerung der Anleihenkäufe begonnen.
Seit dem letzten US-Notenbanktreffen äußerten mehrere Fed-Mitglieder, dass sie sich auch bereits Ende 2022 einen ersten Zinsschritt vorstellen könnten. Erst gestern zeigte sich Fed-Gouverneur Christopher Waller sehr optimistisch über die weitere Entwicklung der US-Wirtschaft und prognostizierte, dass die Fed im Jahr 2022 mit Zinserhöhungen beginnen könnte.
Erhöhte Aufmerksamkeit gilt diesbezüglich dem am Freitag anstehenden US-Arbeitsmarktbericht für Juni. Erwartet wird im Konsens, dass die Zahl der neu geschaffenen Stellen von 559.000 im Mai auf 675.000 im Juni gestiegen ist.
EUR/USD fällt am Mittwoch weiter zurück, hat mit bislang 1,1881 im Tief sein gestriges Wochentief bei 1,1877 jedoch noch nicht unterschritten. Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im Juni laut Vorabschätzung wie von Analysten im Konsens erwartet um 1,9 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Mai hatte die Inflationsrate auf dieser Basis bei 2,0 Prozent gelegen. Bereits am Mittwochmorgen war gemeldet worden, dass die zahl der Arbeitslosen in Deutschland im Juni saisonbereinigt um 38.000 gesunken ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 20.000 gerechnet, nach minus 15.000 im Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Das britische Pfund macht zur Wochenmitte einen Teil seiner Verluste der vergangenen Handelstage wett. Von dem am Dienstag bei 1,3800 erreichten Wochentief erholt sich das Währungspaar bislang bis 1,3873 im Hoch. Das britische Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im ersten Quartal 2021 laut endgültiger Veröffentlichung um 1,6 Prozent im Quartalsvergleich gesunken, nachdem zunächst ein Rückgang um 1,5 Prozent gemeldet worden war. Zuvor war die britische Wirtschaft zwei Quartale in Folge gewachsen: Im vierten Quartal 2020 lag das sequenzielle Plus bei 1,3 Prozent, im dritten Quartal 2020 bei plus 16,9 Prozent. Auf Jahressicht ist das BIP im ersten Quartal 2021 mit minus 6,1 Prozent das fünfte Quartal in Folge geschrumpft. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY fällt mit bislang 110,41 im Tief weiter von seinem am 24. Juni 2021 bei 111,12 erreichten 15-Monatshoch zurück. Die japanische Industrieproduktion ist im Mai vorläufigen Daten zufolge um 5,9 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Erwartet worden war im Schnitt ein Rückgang um lediglich 1,9 Prozent, nach einem Anstieg um 2,9 Prozent zuvor. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im Mai überraschend deutlich auf 37,4 Punkte gestiegen – der höchste Wert seit Februar 2020. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 35,6 Zähler gerechnet, nach 34,1 Punkten im April.
USD/CHF strebt mit bislang 0,9235 im Hoch seinem am 18. Juni 2021 bei 0,9239 erreichten Zweimonatshoch entgegen. Die Konjunkturerwartungen der Credit Suisse sind von 72,2 Punkten im Mai auf 51,3 Zähler im April gesunken. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer ging von 143,2 Punkten im Mai auf 133,4 Zähler im Juni zurück. Erwartet worden war hier hingegen ein Anstieg auf 145,3 Punkte.
Aus den USA werden am Mittwochnachmittag u.a. der Chicagoer Einkaufsmanagerindex im Juni und der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl im Privatsektor ex Agrar im Mai gemeldet, der einen Hinweis auf den am Freitag anstehenden offiziellen US-Arbeitsmarktbericht für Juni gibt. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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