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11:58 Uhr, 25.07.2014

FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter gefragt

EUR/USD fällt nach einem enttäuschenden deutschen ifo-Geschäftsklimaindex bis bislang 1,3439 im Tief zurück, während GBP/USD nach wie erwartet ausgefallenen britischen Daten ebenfalls nachgibt und bei 1,6958 ein frisches Vierwochentief erreicht hat.

Der US-Dollar befindet sich zum Wochenschluss gegenüber den anderen Hauptwährungen weiterhin im Aufwind. EUR/USD fällt nach einem enttäuschenden deutschen ifo-Geschäftsklimaindex bis bislang 1,3439 im Tief zurück, nachdem das Währungspaar am Donnerstag bei 1,3436 ein frisches 2014er-Tief erreicht hatte. Der Index, der die Stimmung in der deutschen Industrie misst, verschlechterte sich im Juli überraschend deutlich auf 108,0 Punkte. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Minus auf 109,6 Zähler gerechnet, nach 109,7 Punkten im Juni.

GBP/USD gibt nach wie erwartet ausgefallenen britischen Daten ebenfalls nach und notiert bislang zutiefst bei 1,6958 – ein Vierwochentief. Die Wirtschaft in Großbritannien wuchs in den drei Monaten bis Ende Juni wie von Analysten im Konsens erwartet und wie im Vorquartal auch um 0,8 Prozent im Quartalsvergleich. Auch der wichtige Dienstleistungssektor entwickelte sich wie erwartet. Der Dienstleistungsindex erhöhte sich im Mai um 1,0 Prozent (Konsens plus 1,0 Prozent nach plus 0,9 Prozent).

USD/JPY erreichte bislang ein Zweiwochenhoch bei 101,94. Die Inflation in Japan hat sich im Juni den zweiten Monat in Folge abgeschwächt. Wie die Regierung in Tokio mitteilte, sind die Konsumentenpreise im vergangenen Monat um 3,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Im Vormonat lag die Jahresinflationsrate noch bei 3,7 Prozent. Im Monatsvergleich ergibt sich sogar ein Rückgang um 0,1 Prozent, nach zuvor plus 0,4 Prozent. In der Kernrate schwächte sich die Verbraucherpreisteuerung im Juni auf Jahressicht wie erwartet von 3,4 Prozent auf 3,3 Prozent ab. Die Daten schüren Zweifel, ob die Bank of Japan ihr Inflationsziel von zwei Prozent mit den derzeitigen geldpolitischen Maßnahmen erreichen kann.

Aus den USA stehen am Freitagnachmittag um 14:30 Uhr MESZ die Auftragseingänge langlebiger Wirtschaftsgüter im Juni zur Veröffentlichung an. Analysten kalkulieren im Konsens mit einem Anstieg um 0,4 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,9 Prozent im Mai.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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