FX-Mittagsbericht: US-Dollar weiter auf Talfahrt
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Der US-Dollar setzt nach erneut enttäuschenden US-Wirtschaftsdaten und den weiter eingetrübten US-Zinsaussichten am Vortag des am Freitag anstehenden wichtigen US-Arbeitsmarktberichts seine Talfahrt gegenüber den anderen Hauptwährungen (mit Ausnahme des britischen Pfunds) fort. EUR/USD hat bei bislang 1,1392 im Hoch ein frisches Zweimonatshoch erreicht, obwohl die Auftragseingänge in der deutschen Industrie mit einem Plus von lediglich 0,9 Prozent im März hinter den Erwartungen zurückgeblieben sind (Konsens plus 1,6 Prozent).
USD/JPY notierte im Tief bislang bei 119,09, während USD/CHF mit bislang zutiefst 0,9075 ein frisches Dreimonatstief erreicht hat. Jüngste Daten aus der Schweiz sind besser ausgefallen als erwartet. So lag das SECO-Konsumklima im zweiten Quartal überraschend unverändert bei minus sechs Punkten. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einer Verschlechterung auf minus elf Zähler gerechnet.
GBP/USD gibt hingegen aufgrund der Unsicherheit über den Ausgang der heutigen Parlamentswahlen in Großbritannien nach und notierte bislang bei 1,5160 im Tief. Den jüngsten Umfrageergebnissen zufolge ist ein „hung parliament“, bei dem keine der beiden großen Parteien („Tories“ und „Labour Party“) eine eigene absolute Mehrheit erzielen kann, wahrscheinlich. Kurzfristig am stärksten unter Druck dürfte das Pfund bei einem überraschend starken Abschneiden der „Conservative Party“ unter Premierminister Cameron und der europakritischen „UK Independence Party“ (UKIP) kommen. In diesem Fall würde 2017 das angekündigte Referendum zum Verbleib Großbritanniens in der EU anstehen.
Der Austral-Dollar gibt nach Veröffentlichung der australischen Arbeitsmarktdaten nach und AUD/USD notierte bislang bei 0,7922 im Tief. So ist die Zahl der Erwerbstätigen in Australien im April überraschend um 2.900 gefallen. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem kleinen Anstieg um 4.000 gerechnet, nach einem deutlicheren Zuwachs um 48.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenquote legte wie von Analysten im Konsens erwartet von 6,1 Prozent auf 6,2 Prozent zu.
USD/NOK stürzte mit bislang zutiefst 7,3068 auf ein frisches 2015er-Tief. Die norwegische Notenbank hat ihren Leitzins wie von einer nur knappen Mehrheit der Analysten erwartet unverändert bei 1,25 Prozent belassen, sieht aber die Möglichkeit einer Zinssenkung im Juni.
Aus den USA wird um 13:30 Uhr MESZ der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im April gemeldet (März: 36.600). Um 14:30 Uhr MESZ folgen die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in der Woche bis zum 2. Mai 2015 (Konsens 275.000, nach 262.000). Den Tag beschließen um 21:00 Uhr MESZ die Verbraucherkredite im März (Konsens 15,8 Milliarden US-Dollar, nach 15,5 Milliarden US-Dollar).
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