Fundamentale Nachricht
13:31 Uhr, 06.11.2018

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor US-Zwischenwahlen seitwärts

Der US-Dollar kommt am Dienstag auf breiter Basis im Vorfeld der heute anstehenden US-Zwischenwahlen und dem morgen beginnenden US-Notenbanktreffen kaum vom Fleck.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,14180 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,30790 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Dienstagvormittag im Vorfeld der heute anstehenden US-Zwischenwahlen auf breiter Basis seitwärts (gemessen am US-Dollar-Index). In der vergangenen Woche hatte der Index ein 16-Monatshoch erreicht.

Heute entscheiden die US-Wähler darüber, ob die Demokraten die Kontrolle über das Repräsentantenhaus übernehmen werden. Sollte es dazu kommen, dürfte es für US-Präsident Donald Trump schwerer werden, Gesetze zu erlassen. Dass die Republikaner die Kontrolle über den Senat behalten werden, wird Umfragen zufolge allgemein angenommen.

Aufmerksamkeit gilt weiterhin auch den globalen Handelsspannungen. Sorgen bereitet, ob es zu einem Handelsabkommen zwischen den USA und China kommen wird. Der chinesische Präsident Xi Jinping sagte am Montag auf der International Import Expo, er unterstütze die Globalisierung. Konkrete Maßnahmen, die darauf schließen lassen, dass er die Bedingungen Washingtons erfüllen will, kündigte er jedoch nicht an.

In den Fokus rückt auch bereits das morgen beginnende zweitägige US-Notenbanktreffen. Analysten rechnen für Donnerstagabend im Konsens mit keiner Änderung des Leitzinsniveaus. Die nächste Zinsanhebung der Federal Reserve Bank wird allgemein bei dem Dezembertreffen erwartet.

EUR/USD wird mit bislang 1,1426 im Hoch fester gehandelt. Die am Dienstagmorgen aus der Eurozone gemeldeten Daten sind allesamt besser ausgefallen als erwartet. Die Auftragseingänge in der deutschen Industrie stiegen im September überraschend um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Analysten hatten im Konsens hingegen mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach plus 2,0 Prozent im August. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) für die Eurozone sank im Oktober laut endgültiger Veröffentlichung nur auf 53,1 Punkte (Konsens 52,7 Zähler, nach 54,1 Punkten im September). Die Erzeugerpreise erhöhten sich im September um 0,5 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Zuwachs um 0,3 Prozent im August. Erwartet worden war hier eine Teuerungsrate von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD hat mit bislang 1,3085 im Hoch ein frisches Zweiwochenhoch erreicht. Dabei profitiert das Pfund von der Hoffnung darauf, dass sich Großbritannien und die Europäische Union (EU) in der Frage nach der irisch/nordirischen Grenze doch noch einigen können. Hinzu kommen Hinweise der Bank of England (BoE), dass die Leitzinsen angesichts des lockereren Brexits möglicherweise stärker angehoben werden müssen als bislang gedacht.

USD/JPY konnte das frische Vierwochenhoch bei 113,45 nicht halten und fiel bislang bis 113,07 im Tief zurück. Über Nacht wurde gemeldete, dass die Ausgaben privater Haushalte in Japan im Oktober um 1,6 Prozent im Jahresvergleich gesunken sind. Analysten hatten im Konsens hingegen mir einem Anstieg um 1,6 Prozent gerechnet, nach zuvor plus 2,8 Prozent.

USD/SEK notiert im europäischen Handel am Dienstagvormittag fester. Im Hoch erreichte das Währungspaar bislang 9,0787. Wie am Morgen gemeldet wurde, ist die schwedische Industrieproduktion im September um 0,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Im August war ein Zuwachs um 0,5 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 1,7 Prozent, nach plus 2,8 Prozent. Die Auftragseingänge sanken hingegen im September um 0,4 Prozent im Jahresvergleich (Vormonat plus 2,6 Prozent). Bitte beachten Sie auch die heutige USD/SEK-News.

AUD/USD legt am Dienstag nach dem Zinsentscheid der Reserve Bank of Australia (RBA) zu und notierte bislang bei 0,7240 im Hoch. Die RBA hat ihren Ausleihesatz wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert bei 1,50 Prozent belassen. Der Leitzins verharrt damit nun seit mehr als zwei Jahren auf dem aktuellen Niveau. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere AUD/USD-News.

Wirtschaftsdaten stehen am Nachmittag aus den USA nur aus der zweiten Reihe an. Bekannt gegeben werden unter anderem die wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätze und die JOLTS-Daten (offene Stellen) im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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