FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor Powell-Rede gefragt
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) zu. Nach Angaben der Johns Hopkins University hat die Corona-Pandemie weltweit bislang mehr als 500.000 Menschenleben gefordert bei mehr als zehn Millionen offiziell bestätigten Infektionen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte, dass in der Pandemie angesichts mangelnder weltweiter Kooperation das Schlimmste noch bevorstehen könnte.
Im Fokus steht heute die Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses. In dem vorab veröffentlichten Redetext heißt es, die weitere konjunkturelle Entwicklung sei „außerordentlich unsicher" und werde größtenteils vom Erfolg bei der Eindämmung der Corona-Pandemie, aber auch von den Maßnahmen zur Ankurbelung der Konjunktur abhängen. Die Erholung der Wirtschaft müsse so lange gestützt werden wie nötig, so Powell.
Die geopolitischen Spannungen haben unterdessen weiter zugenommen, nachdem China die nationalen Sicherheitsgesetze für Hongkong und Macau endgültig verabschiedet hat. Die USA kündigten an, Hongkong fortan keinen Sonderstatus mehr zu gewähren und den Export von US-Rüstungsgütern und Technologien nach Hongkong zu stoppen.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1201 im Tief. Die Inflation in der Eurozone ist im Juni leicht gestiegen. Die Verbraucherpreise erhöhten sich laut Eurostat im Juni um 0,3 Prozent im Monatsvergleich, nach einem Rückgang um 0,1 Prozent im Mai. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 0,3 Prozent. Analysten hatten im Konsens auf dieser Basis mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet wie im Vormonat Mai. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD fällt nach einem enttäuschenden britischen Bruttoinlandsprodukt (BIP) bislang bis 1,2257 zurück. Das BIP schrumpfte im ersten Quartal um 2,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und damit stärker als zunächst mit minus 2,0 Prozent gemeldet, nach einem unveränderten Wert im vierten Quartal. Der aktuelle Wirtschaftseinbruch ist der stärkste seit 1979.
USD/JPY erreichte bislang 107,79 im Hoch. Die japanische Arbeitslosenquote ist im Mai auf 2,9 Prozent gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf 2,8 Prozent gerechnet, nach 2,6 Prozent im April. Die Industrieproduktion sank im Mai vorläufigen Daten zufolge um 8,4 Prozent im Monatsvergleich (Konsens minus 5,6 Prozent, nach minus 9,8 Prozent).
USD/CHF markierte mit bislang zuhöchst 0,9533 ein Zweiwochenhoch. Das schweizerische KoF-Konjunkturbarometer ist im Juni nach drei Rückgängen in Folge auf 59,4 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einer Erholung auf 80,0 Zähler gerechnet, nach einem historischen Tiefstand bei 49,6 Punkten im Mai. Die schweizerischen Einzelhandelsumsätze legten im Mai überraschend um 6,6 Prozent im Jahresvergleich zu. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 15,0 Prozent gerechnet, nach minus 18,8 Prozent im April. Bitte beachten Sie auch die ausführlichere USD/CHF-News.
Highlights im US-Handel am Dienstagnachmittag sind das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im Juni und die bereits erwähnte Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell im US-Repräsentantenhaus. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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