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12:44 Uhr, 30.12.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor größtem Jahresgewinn seit 2015

Hinter dem US-Dollar liegt das beste Jahr seit 2015 und viele Marktbeobachter erwarten für 2022 eine weitere Aufwertung. Grund ist die beginnende Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed).

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,13206 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,34848 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar legt im europäischen Handel am Donnerstag vor Silvester zu, bewegt sich aber nach wie vor innerhalb der nach Erreichen eines 16-Monatshochs am 24. November 2021 etablierten Seitwärtsspanne.

Hinter dem US-Dollar liegt das beste Jahr seit 2015 und viele Marktbeobachter erwarten für 2022 eine weitere Aufwertung. Grund ist die beginnende Straffung der Geldpolitik der Federal Reserve Bank (Fed), um die steigende Inflation einzudämmen. Die Fed hat die beschleunigte Rückführung ihres in der Corona-Pandemie zur Stützung der Wirtschaft aufgelegten Wertpapierkaufprogramms beschlossen. Die Käufe sollen Ende März 2022 auslaufen. In der Folge sind für 2022 drei Zinsanhebungen um je 25 Basispunkte geplant, wovon der US-Dollar profitieren dürfte.

Aufmerksamkeit gilt jedoch weiterhin der Corona-Pandemie und ob und wie neue Mutationen, wie derzeit die Omikron-Variante, die weltweite Konjunktur negativ beeinträchtigen.

EUR/USD
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Während EUR/USD mit heute bislang 1,1298 weiterhin seiner Erreichen eines 16-Monatstiefs am 25. November 2021 bei 1,1184 etablierten groben Handelsspanne zwischen 1,1220 und 1,1380 treu bleibt, ist USD/JPY auf ein knappes Fünfwochenhoch bei 115,21 gestiegen.

GBP/USD fällt im weiteren Verlauf des europäischen Handels am Donnerstagvormittag von seinem knappen Sechswochenhoch bei 1,3505 zurück und notierte bislang bei 1,3453 im Tief. Der britische Nationwide-Hauspreisindex ist im Dezember um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 0,5 Prozent gerechnet, nach plus 0,9 Prozent im Vormonat. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell eine Teuerung um 10,4 Prozent, nach plus 10,0 Prozent im November. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.

USD/CHF erholt sich am Donnerstag von seinem zur Wochenmitte erreichten knappen Siebenwochentief bei 0,9125. Im Hoch notierte das Währungspaar bislang bei 0,9181. Das von der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich ermittelte KoF-Konjunkturbarometer ist im Dezember auf 107,0 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 106,5 Zähler gerechnet, nach 107,5 Punkten im November. Mit einem Wert über dem langfristigen Mittel stünden die Zeichen gut, dass sich die schweizerische Konjunktur zu Beginn des Jahres 2022 weiterhin positiv entwickeln werde, heißt es in einer Mitteilung der KoF. Voraussetzung sei allerdings, dass das Wirtschaftsgeschehen nicht durch die erneute Ausbreitung des Virus beeinträchtigt werde. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/CHF-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Chicagoer Einkaufsmanagerindex für Dezember gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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