Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 28.07.2017

FX-Mittagsbericht: US-Dollar vor BIP-Daten erneut schwächer

Nach der Korrektur nach Erreichen eines 13-Monatstiefs fällt der US-Dollar zum Wochenschluss im Vorfeld richtungsweisender Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal bereits wieder zurück.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,1716 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,3091 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat nach Erreichen eines 13-Monatstiefs am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) Boden gutmachen können. Zum Wochenschluss fällt der Greenback im Vorfeld richtungsweisender Daten zum US-Bruttoinlandsprodukt im zweiten Quartal jedoch bereits wieder zurück. Analysten kalkulieren im Konsens damit, dass die US-Wirtschaft in den drei Monaten bis Ende Juni um 2,5 Prozent im Quartalsvergleich gestiegen ist (annualisiert), nach plus 1,4 Prozent im ersten Quartal. Als Belastungsfaktor erweist sich nach wie vor die nach dovischen Äußerungen der Federal Reserve Bank (Fed) weiter voranschreitende Auspreisung einer dritten US-Zinsanhebung in diesem Jahr.

EUR/USD ist im Zuge der Korrektur des US-Dollars auf breiter Basis von seinem am Donnerstag bei 1,1777 erreichten Zweieinhalbjahreshoch zurückgefallen und notierte im Tief bei 1,1648, bevor es zum Wochenschluss zu einer Erholung kam, die das Währungspaar bislang wieder Boden bis 1,1722 gut machen ließ. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone ist im Juli auf 111,2 Punkte gestiegen – der höchste Stand seit August 2009. Bitte lesen Sie hierzu auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,3101 im Hoch (das gestrige 2017er-Hoch liegt bei 1,3159). Die Stimmung der britischen Verbraucher ist wieder genauso schlecht wie unmittelbar nach dem Brexit-Votum. Das GfK-Verbrauchervertrauen ist im Juli nach einem deutlichen Rückgang im Vormonat weiter zurückgefallen und liegt nun bei minus zwölf Punkten.

USD/JPY fällt zurück und erreichte bislang zutiefst 110,84. Die über Nacht gemeldeten japanischen Wirtschaftsdaten sind überwiegend besser ausgefallen als erwartet. Die Verbraucherpreise erhöhten sich in der Kernrate im Juni landesweit wie erwartet und wie im Vormonat auch um 0,4 Prozent. Im Großraum Tokio ergibt sich im Konsens auf dieser Basis ein Zuwachs um 0,2 Prozent (Konsens plus 0,1 Prozent, nach einem unveränderten Wert). Die Arbeitslosenquote sank im Juli überraschend deutlich von 3,1 Prozent auf 2,8 Prozent (erwartet 3,0 Prozent). Bitte beachten Sie auch die umfassendere USD/JPY-News.

USD/CHF hat bei 0,9721 ein Vierwochenhoch erklommen. Das Konjunkturbarometer der ETH Zürich für die Schweiz ist im Juli überraschend deutlich auf 106,8 Punkte gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs auf 105,9 Zähler gerechnet, nach aufwärts revidierten 105,8 Punkten. Bitte lesen Sie hierzu auch die aktuelle EUR/CHF-News.

Neben dem US-BIP stehen am Freitagnachmittag noch weitere wichtige US-Daten an, darunter das Konsumklima der Uni Michigan im Juli. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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