Fundamentale Nachricht
11:47 Uhr, 07.10.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar verharrt nahe Zwölfmonatshoch

Im Fokus liegt der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für September. Erwartet wird, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert, so dass die Federal Reserve Bank (Fed) im Umfeld einer erhöhten Inflation in näherer Zukunft beginnen kann, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,15581 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,35875 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar bewegt sich im europäischen Handel am Donnerstagvormittag mit leicht negativer Tendenz weiterhin in der Nähe seines am 30. September 2021 erreichten Zwölfmonatshochs.

Im Fokus liegt weiterhin der am Freitag zur Veröffentlichung kommende US-Arbeitsmarktbericht für September. Erwartet wird, dass sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt weiter verbessert, so dass die Federal Reserve Bank (Fed) im Umfeld einer erhöhten Inflation in näherer Zukunft zunächst beginnen kann, ihre Anleihenkäufe zurückzufahren, bevor dann möglicherweise bereits im nächsten Jahr auch eine erste Zinsanhebung anstehen könnte. Der morgige US-Arbeitsmarktbericht wird als richtungsweisend für den diesbezüglichen Zeitplan der Fed angesehen.

Der zur Wochenmitte veröffentlichte ADP-Report mit dem Beschäftigungszuwachs im US-Privatsektor (ex Agrar) stimmt bezüglich des offiziellen US-Arbeitsmarktberichts optimistisch. Gemeldet wurde mit 568.000 ein stärkerer Anstieg der Beschäftigtenzahl als im Konsens mit 428.000 erwartet, nach 374.000 im August.

Unterdessen verfolgen die Anleger auch weiterhin die Debatte im US-Senat über die Anhebung der US-Schuldenobergrenze. Obwohl die republikanische und die demokratische Partei kurz vor einer Einigung über eine vorübergehende Erhöhung stehen, um eine Zahlungsunfähigkeit der Regierung in den nächsten zwei Wochen abzuwenden, geht die parteiübergreifende Debatte noch weiter.

EUR/USD erholt sich von seinem zur Wochenmitte bei 1,1528 erreichten frischen 14-Monatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 1,1571. Die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands ist im August um 4,0 Prozent im Monatsvergleich gesunken, wobei die Engpässe in der Lieferkette im Automobilsektor weiterhin belasten. Analysten hatten im Konsens mit einem deutlich geringeren Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach einem aufwärts revidierten Anstieg um 1,3 Prozent im Juli. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt zu und notierte bislang bei 1,3607 im Hoch. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im September um 1,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Preiszuwachs um 1,3 Prozent kalkuliert, nach zuvor plus 0,7 Prozent.

USD/JPY fällt weiter von seinem am Mittwoch erreichten Wochenhoch bei 111,79 zurück. Im Tief wurde das Währungspaar bislang bei 111,22 gehandelt. Die japanischen Frühindikatoren sind im August auf 101,8 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 102,0 Zähler gerechnet, nach 104,1 Punkten im Juli. Der aktuelle Wert ist der niedrigste seit Februar, derweil sich die japanische Regierung darum bemüht, die zunehmenden Infektionen mit der Delta-Variante des Coronavirus im Umfeld einer niedrigen Impfquote in den Griff zu bekommen. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Donnerstagnachmittag u.a. die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und der Challenger-Report mit den Stellenstreichungen im September gemeldet. Zudem stehen Reden von Fed-Vertretern an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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