FX-Mittagsbericht: US-Dollar unter Druck
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar fällt im europäischen Handel auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) infolge innenpolitischer Belastungsfaktoren zurück. Einer davon ist der sog. „Government shutdown“. US-Präsident Donald Trump beharrt im Streit mit den oppositionellen Demokraten auf eine Grenzmauer zu Mexiko. Ein schnelles Ende des teilweisen Stillstands der US-Regierung bzw. öffentlichen Verwaltung ist daher nicht in Sicht.
Der Job des US-Notenbankpräsidenten Jerome Powell ist nach Angaben von Kevin Hassett, Wirtschaftsberater des Weißen Hauses, hundertprozentig sicher. Trump wolle Powell nicht feuern, hieß es. Trump und Powell sind sich uneins darüber, welches Zinsniveau für die USA angemessen wäre. Während Trump niedrige Zinsen favorisiert, setzt Powell auch im kommenden Jahr auf weitere Zinserhöhungen.
Aufmerksamkeit am Markt gilt weiterhin auch den Handelsspannungen zwischen den USA und China, wobei ab dem 7. Januar neue Verhandlungen geplant sind. Der Ausgang ist jedoch unklar, zumal die Nachrichtenagentur Reuters heute zu berichten weiß, dass Trump einen Erlass vorbereitet, dem zufolge es US-Unternehmen verboten werden soll, Huawei- und ZTE-Produkte zu verwenden.
Die Probleme der USA könnten sich Analysten zufolge als besorgniserregender entpuppen als die des britischen Brexits oder der wirtschaftlichen Probleme Europas. „Der gegenwärtige Handelskrieg mit China, die Schließung der Verwaltung, höhere Zinsen, die wachsende Verschuldung der USA und der Privathaushalte, die immer neue Höchststände erreicht, sind nur einige der Probleme, die wir haben", zitiert das Finanzportal „Investing.com“ Walter Pehowich, Analyst bei Dillon Gage Metals in Addison, Texas. EUR/USD notierte bislang bei 1,1410 im Hoch. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
Während GBP/USD bislang zutiefst bei 1,2615 gehandelt wurde, fiel USD/JPY bislang bis 110,70 im Tief zurück. Die japanischen Baubeginne sind im November um 0,6 Prozent im Jahresvergleich und damit stärker als erwartet gesunken. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 0,3 Prozent im Oktober. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
USD/CHF wurde bislang zutiefst bei 0,9895 gehandelt. Die von der Credit Suisse (CS) ermittelten Konjunkturerwartungen sind im November von minus 42,3 Zählern auf minus 22,2 Punkte gestiegen. Bitte lesen Sie hierzu auch die USD/CHF-News.
Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag ist gut bestückt. Auf der Agenda stehen die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, der FHFA-Hauspreisindex für Oktober, die Neubauverkäufe im November und das Verbrauchervertrauen des Conference Boards im Dezember. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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