FX-Mittagsbericht: US-Dollar tritt auf der Stelle
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar tritt im europäischen Handel am Donnerstag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) auf der Stelle, wobei die Verluste gegenüber dem Yen die Gewinne gegenüber anderen Währungen ausgleichen. Die japanische Valuta ist angesichts der erhöhten Risikoaversion an den Märkten infolge der Sorge um eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China gefragt.
Vertreter der beiden Top-Wirtschaftsnationen werden heute und morgen in Washington die letzten Gespräche führen. US-Präsident Donald Trump hatte – wohl um den Druck auf China in den Verhandlungen zu erhöhen – gedroht, ab Freitag die Zölle für chinesische Importware im Wert von 200 Milliarden US-Dollar von zehn auf 25 Prozent zu erhöhen. Zuletzt twitterte Trump, Peking versuche neu zu verhandeln und sei dafür verantwortlich, dass die Verhandlungen nicht zügiger vorangingen.
EUR/USD präsentiert sich im Bereich der 1,12er-Marke wenig verändert. Das britische Pfund setzt hingegen angesichts der nach wie vor bestehenden Brexit-Unsicherheiten im europäischen Handel am Donnerstagvormittag seine Talfahrt der vergangenen Tage fort. GBP/USD wurde im Tief bislang bei 1,2975 gehandelt. Der britische RICS-Hauspreissaldo notiert im April unverändert bei minus 23 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einer kleinen Verbesserung auf minus 22 Zähler gerechnet. Bitte lesen Sie auch die aktuelle GBP/USD-News.
Der japanische Yen ist infolge der Sorge um eine Eskalation des Handelsstreits zwischen den USA und China weiterhin gefragt. USD/JPY erreichte bislang 109,57 im Tief – ein Dreimonatstief. Das Verbrauchervertrauen in Japan ist im April leicht auf 40,4 Punkte gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf 40,3 Zähler gerechnet, nach 40,5 Punkten im März. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.
Der chinesische Yuan muss angesichts der Unklarheit über das Zustandekommen eines Handelsdeals zwischen den USA und China weiterhin Federn lassen. USD/CNY erreichte bislang bei 6,8208 ein Viermonatshoch.
USD/CAD befindet sich weiterhin auf dem aufsteigenden Ast. Im Hoch wurde das Währungspaar heute bei 1,3497 gehandelt – ein Zweiwochenhoch. Wie bereits am Mittwochnachmittag gemeldet wurde, sind die Baubeginne in Kanada im April um 235.500 gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Plus auf 194.000 gerechnet, nach 192.000 im März. Bitte lesen Sie hierzu auch die USD/CAD-News.
Nach der Datenflaute im europäischen Geschäft ist der US-Wirtschaftsdatenkalender am Donnerstagnachmittag gut gefüllt. Highlight sind die US-Erzeugerpreise im April. Die Details sowie die weiteren Datenveröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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