Fundamentale Nachricht
13:29 Uhr, 09.09.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Vierwochenhoch

Der Greenback profitierte nach dem gestrigen Ausverkauf an den US-Aktienmärkten von seinem Status als „sicherer Hafen“. EUR/USD fällt zur Wochenmitte weiter zurück und hat mit bislang 1,1751 im Tief ein frisches Dreiwochentief erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17628 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29338 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar hat zur Wochenmitte auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Gewinne nach Erreichen eines Zweijahrestiefs am 1. September auf ein Vierwochenhoch ausgeweitet. Dabei profitierte der Greenback nach dem gestrigen Ausverkauf an den US-Aktienmärkten von seinem Status als „sicherer Hafen“.

In den vergangenen Tagen waren dem US-Dollar bereits die Euro-Verluste nach besorgten Kommentaren aus der Europäischen Zentralbank (EZB) zugutegekommen. EZB-Chefvolkswirt Philip Lane hatte sich letzte Woche kritisch über die starke Euro-Aufwertung der vergangenen Monate geäußert. Seit dem Beginn von Corona liegt diese gegenüber dem US-Dollar trotz des jüngsten Rücksetzers immer noch bei rund zehn Prozent.

Im Fokus liegt die am Donnerstag stattfindende Notenbanksitzung der EZB. Während Ökonomen keine Änderung der Geldpolitik erwarten, gilt die Aufmerksamkeit weiteren möglichen Kommentaren von EZB-Chefin Christine Lagarde zum hohen Euro. EUR/USD fällt zur Wochenmitte weiter zurück und hat mit bislang 1,1751 im Tief ein frisches Dreiwochentief erreicht.

EUR/USD
Statischer Chart
Live-Chart
Chart in stock3 Terminal öffnen
  • ()
    FOREX

Während das britische Pfund weiterhin unter der Sorge um einen No-Deal-Brexit leidet und bei 1,2918 ein frisches Sechswochentief markierte, legt USD/JPY bislang bis 106,17 im Hoch zu. Die japanische Geldmenge M2 ist im August um 8,6 Prozent im Jahresvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 8,2 Prozent gerechnet, nach plus 7,9 Prozent im Juli. Die Werkzeugmaschinenaufträge sanken im August vorläufigen Daten zufolge um 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach zuvor minus 31,1 Prozent.

USD/CHF legt zu, hat mit bislang 0,9190 im Hoch den Sprung über das am Dienstag bei 0,9200 erreichte Fünfwochenhoch jedoch noch nicht geschafft. Die Arbeitslosenquote in der Schweiz ist im August saisonbereinigt wie von Analysten im Konsens erwartet auf 3,4 Prozent gestiegen. Im Juli hatte die Quote auf dieser Basis bei 3,3 Prozent gelegen. Unbereinigt ergibt sich im Berichtszeitraum wie erwartet ein Anstieg von 3,2 Prozent auf 3,3 Prozent. Bitte lesen Sie auch die aktuelle USD/CHF-News.

NZD/USD erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch ein wenig von seinen gestrigen kräftigen Kursverlusten, die dem Währungspaar über Nacht bei 0,6601 ein knappes Zweiwochentief beschert hatten. Im Hoch erreichten die Notierungen zur Wochenmitte bislang 0,6641. Der Umsatz im produzierenden Gewerbe Neuseelands ist im zweiten Quartal um 11,9 Prozent im Quartalsvergleich gesunken. Im ersten Quartal war auf dieser Basis ein unveränderter Wert gemeldet worden. Das neuseeländische ANZ-Geschäftsklima erholt sich weiter von dem coronabedingten Einbruch und legte von minus 41,8 Punkten im August auf minus 26,0 Zähler im September zu. Bitte beachten Sie auch die heutige NZD/USD-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag unter anderem die JOLTS-Daten mit den offenen Stellen im Juli gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

Passende Produkte

WKN Long/Short KO Hebel Laufzeit Bid Ask
Keine Ergebnisse gefunden
Zur Produktsuche

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

Mehr Experten