Fundamentale Nachricht
11:22 Uhr, 17.03.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf knappes Dreiwochenhoch

Die Beteuerungen von Notenbanken und Regierungen, in der Corona-Krise alles zu tun, was notwendig ist, um die Wirtschaft zu unterstützen, kann die Besorgnis an den Märkten nicht ausräumen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,10704 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,21549 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar macht im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine gestrigen Verluste wett und erreichte bislang ein knappes Dreiwochenhoch.

Nachdem die Wall Street zu Wochenbeginn zweistellige Verluste verbucht hat, sind die Vorzeichen an den internationalen Märkten am Dienstag gemischt. Die Sorgen um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie sind weiterhin groß und auch US-Präsident Donald Trump räumte gestern ein, dass die Folgen bis in den Sommer hinein zu spüren sein dürften. Die Beteuerungen von Notenbanken und Regierungen, alles zu tun, was notwendig sei, um die Wirtschaft zu unterstützen, kann die Besorgnis an den Märkten nicht ausräumen.

EUR/USD gibt seine gestrigen Gewinne wieder ab und notierte nach Veröffentlichung eines katastrophalen ZEW-Index bislang bei 1,1077 im Tief. Die deutschen ZEW-Konjunkturerwartungen sind im März massiv eingebrochen. Der vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung ermittelte Index krachte auf minus 49,5 Punkte – ein Achtjahrestief. Analysten hatten im Konsens mit einem Wert von minus 25 Zählern gerechnet, nach plus 8,7 Punkten im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD setzt seinen Kurssturz der vergangenen Woche bislang auf ein Sechsmonatstief bei 1,2167 fort. Der britische Arbeitsmarktbericht ist gemischt ausgefallen. Die Zahl der Arbeitslosengeldbezieher stieg im Februar um 17.300. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 21.400 gerechnet, nach einem Rückgang um 200 (revidiert). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich im Januar im Dreimonatsschnitt von 3,8 Prozent auf 3,9 Prozent (Konsens unverändert). Bitte beachten Sie auch die umfassendere GBP/USD-News.

USD/JPY legt zu und notierte bislang bei 107,19 im Hoch. Die japanische Industrieproduktion ist im Januar laut endgültiger Veröffentlichung um 1,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,8 Prozent gerechnet, nach plus 1,2 Prozent im Dezember. Auf Jahressicht ergibt sich ein Rückgang um 2,3 Prozent, nach minus 3,1 Prozent.

Der US-Wirtschaftsdatenkalender am Dienstagnachmittag ist gut bestückt. Highlights sind die Einzelhandelsumsätze und die Industrieproduktion im Februar. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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