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11:59 Uhr, 02.03.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar steigt auf Dreieinhalbwochenhoch

Die Renditen zehnjähriger US-Anleihen haben sich zuletzt unterhalb ihres in der vergangenen Woche erreichten Einjahreshochs stabilisiert. Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche den Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Donnerstag bei einer Wall-Street-Journal-Veranstaltung spricht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
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    Kursstand: 1,20249 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
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    Kursstand: 1,38942 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Dienstagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seinen Anstieg der vergangenen Handelstage auf ein Dreieinhalbwochenhoch fort.

Die Renditen zehnjähriger US-Anleihen haben sich zuletzt unterhalb ihres in der vergangenen Woche erreichten Einjahreshochs stabilisiert. Zunehmende Inflationssorgen hatten in den vergangenen Wochen zu Spekulationen geführt, dass die Federal Reserve Bank (Fed) ihre ultralockere Geldpolitik eher zurückgefahren könnte, als bislang kommuniziert.

Aufmerksamkeit gilt in diesem Zusammenhang in dieser Woche den Äußerungen von US-Notenbankchef Jerome Powell, der am Donnerstag bei einer Wall-Street-Journal-Veranstaltung spricht. Zuvor veröffentlicht die Fed am Mittwochabend ihr Beige Book, einen Konjunkturbericht. Das datenseitige Highlight der Woche steht am Freitagnachmittag mit dem US-Arbeitsmarkt für Januar auf dem Programm.

Nachdem das von US-Präsident Joe Biden geplante US-Konjunkturpaket im Volumen von 1,9 Billionen US-Dollar mit der Zustimmung des Repräsentantenhauses bereits die erste Hürde genommen hat, muss nun noch der US-Senat abstimmen. Die Debatte darüber soll laut dem demokratischen Mehrheitsführer Chuck Schumer im weiteren Verlauf dieser Woche beginnen.

EUR/USD fällt weiter von seinem am vergangenen Donnerstag bei 1,2243 erreichten Siebenwochenhoch zurück. Im Tief erreichten die Notierungen bislang 1,1991 – ein Dreieinhalbwochentief. Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Februar unbereinigt und saisonuntypisch um 4.000 Personen gegenüber dem Vormonat gestiegen. Im Jahresvergleich ergibt sich ein Anstieg um 509.000. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,3 Prozent. Die Inflation in der Eurozone lag im Februar laut Vorabschätzung wie von Analysten im Konsens erwartet und wie schon im Januar bei 0,9 Prozent im Jahresvergleich. Im Dezember waren die Preise auf dieser Basis noch um 0,3 Prozent gesunken. Bitte lesen Sie auch die ausführlichere EUR/USD-News.

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GBP/USD hat mit bislang zutiefst 1,3857 ein knappes Zweiwochentief erreicht. Der britische Nationwide-Hauspreisindex ist im Februar um 0,7 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet, nach minus 0,3 Prozent im Januar.

USD/JPY ist mit bislang zuhöchst 106,92 auf ein frisches Siebenmonatshoch geklettert. Die Arbeitslosenquote in Japan lag im Januar unverändert bei 2,9 Prozent. Erwartet worden war im Konsens ein leichter Anstieg auf 3,0 Prozent.

AUD/USD fällt nach der Erholung zu Wochenbeginn wieder in Richtung seines am 26. Februar 2021 bei 0,7688 erreichten Zweieinhalbwochentiefs zurück. Die Reserve Bank of Australia (RBA) hat ihren Leitzins wie von Analysten im Konsens erwartet unverändert auf dem Rekordtief von 0,10 Prozent belassen. Zudem bekräftigten die Währungshüter, dass man die Zinsen nicht anheben wird, solange die Inflation nicht nachhaltig innerhalb des Inflationsziels von zwei bis drei Prozent liegt. Dies wird nicht vor 2024 erwartet. Die australische Wirtschaft soll laut RBA sowohl 2021 als auch 2022 um jeweils 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Bitte beachten Sie auch die aktuelle AUD/USD-News.

Aus den USA werden am Dienstagnachmittag mit den wöchentlichen Redbook-Einzelhandelsumsätzen und dem IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen lediglich Daten aus der zweiten Reihe gemeldet. Zudem stehen Reden der beiden Fed-Vertreterinnen Lael Brainard und Mary Daly an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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