Fundamentale Nachricht
12:17 Uhr, 07.09.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet seitwärts in die neue Woche

Am Freitag hatte der US-Dollar nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für August zugelegt. Insbesondere der deutliche Rückgang der US-Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent auf 8,4 Prozent (Konsens 9,8 Prozent) gab dem Greenback Auftrieb.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,18189 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,31646 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seitwärts in die neue Handelswoche gestartet. Am Freitag hatte der Greenback nach Veröffentlichung des US-Arbeitsmarktberichts für August zugelegt.

Insbesondere der deutliche Rückgang der US-Arbeitslosenquote von 10,2 Prozent im Juli auf 8,4 Prozent im August (Konsens 9,8 Prozent) hatte dem US-Dollar Auftrieb gegeben. Doch die Federal Reserve Bank (Fed) hat bereits angekündigt, dass man auch bei einer Erholung des US-Arbeitsmarktes nicht automatisch die Zinsen wieder erhöhen werde, sondern die Zinsen noch für längere Zeit niedrig halten werde. Zudem blieb die Zahl der neu geschaffenen Stellen mit 1,371 Millionen hinter dem Vormonatswert und den Erwartungen zurück. Im Konsens war mit einem Wert von 1,518 Millionen gerechnet worden, nach 1,763 Millionen.

Aufmerksamkeit gilt in dieser Woche der Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Zwar dürften die Leitzinsen unangetastet bleiben, denkbar sind jedoch weitere Kommentare zum hohen Euro, nachdem sich in der letzten Woche bereits EZB-Chefvolkswirt Philip Lane kritisch über die starke Euro-Aufwertung der vergangenen Wochen geäußert hatte.

EUR/USD gibt zu Beginn der neuen Handelswoche erneut nach und wurde bislang zutiefst bei 1,1821 gehandelt. Am Freitag hatte das Währungspaar bei 1,1779 ein Wochentief erreicht. Die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone hat sich im September weiter verbessert. Der Sentix-Konjunkturindex, der die Stimmung misst, stieg von minus 13,4 Punkten im August auf aktuell minus 8,0 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit Zuwachs auf lediglich minus 11,4 Punkte gerechnet. „Die konjunkturelle Erholung nach dem Corona-bedingten Einbruch der Weltwirtschaft setzt sich auch Anfang September fort", kommentierte Sentix. Die Rezession sei aber noch nicht überwunden.

Am Montagmorgen war gemeldet worden, dass die Erzeugung im Produzierenden Gewerbe Deutschlands im Juli lediglich um 1,2 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Zuwachs um 4,5 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 9,3 Prozent im Juni. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD fällt stärker zurück und hat mit bislang 1,3170 sein am Freitag erreichtes Wochentief bereits unterschritten. Der britische Halifax-Hauspreisindex ist im August um 1,6 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um lediglich 1,0 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 1,6 Prozent im Juli.

USD/JPY gibt nach den kurzfristigen Gewinnen des US-Dollars vom Freitag zu Beginn der neuen Handelswoche leicht nach. Im Tief notierte das Währungspaar bislang bei 106,09. Die japanischen Frühindikatoren sind im Juli auf 86,9 Punkte gestiegen – der höchste Stand seit Februar 2020. Im Juni hatte der Index bei 83,8 Zählern notiert. Der Index der gleichlaufenden Indikatoren legte im Berichtszeitraum von 74,4 auf 76,2 Punkte zu. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht an. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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