Fundamentale Nachricht
12:19 Uhr, 21.02.2022

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die Woche

Nach wie vor beschäftigen den Markt die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Zusammenhang mit der Ukrainekrise.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,13586 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36302 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar gibt zu Beginn der neuen Handelswoche auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) nach. Nach wie vor beschäftigen den Markt die zunehmenden geopolitischen Spannungen im Zusammenhang mit der Ukrainekrise. Die USA warnten, dass eine Invasion möglicherweise mehrere Städte in der Ukraine betreffen könnte, darunter auch die Hauptstadt Kiew.

US-Präsident Joe Biden sagte am Freitag, dass eine Invasion „innerhalb weniger Tage" bevorstehen könnte. Russland weist diese Anschuldigung weiterhin zurück. Der russische Außenminister Sergej Lawrow wird im Laufe der Woche in Europa mit seinem US-Amtskollegen Antony Blinken zusammentreffen, während Biden und der russische Präsident Wladimir Putin ebenfalls ein Gipfeltreffen vereinbart haben.

Die Diskussionen um die voraussichtlich bald bevorstehende Zinserhöhung durch die US-Notenbank sind angesichts dessen ein wenig ins Hintertreffen geraten. Die Gouverneurin der Federal Reserve Bank (Fed) Lael Brainard, der Präsident der New Yorker Fed John Williams und der Präsident der Chicagoer Fed Charles Evans hatten in der vergangenen Woche erklärt, dass sie eine Zinserhöhung befürworteten. Sie sprachen sich jedoch gegen eine übermäßige Anhebung oder einen außerplanmäßigen Zinsschritt noch vor dem nächsten regulären Notenbanktreffen im März aus.

In dieser Woche stehen u.a. Reden der Fed-Gouverneurin Michelle Bowman sowie Loretta Mester und Raphael Bostic an. Am Mittwoch wird die Reserve Bank of New Zealand ihre geldpolitischen Entscheidungen bekannt geben und der Gouverneur der Bank of England Andrew Bailey wird am selben Tag vor dem britischen Finanzausschuss sprechen. Der Zinsentscheid der südkoreanischen Notenbank steht am Donnerstag an.

EUR/USD ist fester in die neue Handelswoche gestartet und notierte bislang bei 1,1391 im Hoch. Die am Morgen gemeldeten Einkaufsmanagerindizes (PMI) aus der Eurozone sind gemischt ausgefallen. Während der PMI für das Verarbeitende Gewerbe im Februar mit einem Rückgang auf 58,4 Punkten enttäuschte (Konsens unverändert bei 58,7 Zählern), überraschte dessen Pendant für den Dienstleistungssektor mit einem deutlichen Anstieg auf 55,8 Punkte – der höchste Wert seit November 2021. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs auf lediglich 52,0 Zähler gerechnet, nach 51,1 Punkten im Januar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt zu Beginn der neuen Handelswoche zu und notiert mit bislang 1,3639 in der Spitze wieder nahe seines am 10. Februar 2021 bei 1,3643 erreichten Dreiwochenhochs. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien liegt im Februar gegenüber dem Vormonat unverändert auf einem Viermonatstief bei 57,3 Punkten. Analysten hatten im Konsens mit einem leichten Rückgang auf 57,2 Zähler gerechnet. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor legt hingegen weiter auf 60,8 Punkte zu – der höchste Stand seit Juni 2021. Erwartet worden war im Konsens ein Zuwachs auf lediglich 55,5 Zähler, nach 54,1 Punkten im Januar. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY gibt nach, hat mit bislang 114,80 im Tief sein am Freitag bei 114,77 markiertes Zweiwochentief noch nicht unterschritten. Der Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Japan hat im Februar überraschend deutlich auf 52,9 Punkte nachgegeben. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Rückgang auf 55,0 Zähler gerechnet, nach 55,4 Punkten im Januar.

Aus den USA stehen am Montagnachmittag wegen eines Feiertags (Presidents Day) keine Wirtschaftsdaten an. Die im weiteren Wochenverlauf anstehenden Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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