Fundamentale Nachricht
11:21 Uhr, 05.10.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die Woche

Die Risikobereitschaft ist zu Wochenbeginn angesichts der Meldung, dass sich der Gesundheitszustand des an Covid-19 erkrankten US-Präsidenten Donald Trump verbessert hat, gestiegen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,17515 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,29546 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld von Gewinnen an den internationalen Aktienmärkten schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Die Risikobereitschaft ist angesichts der Meldung, dass sich der Gesundheitszustand des an Covid-19 erkrankten US-Präsidenten Donald Trump verbessert hat, gestiegen. Möglicherweise könne er das Walter Reed-Militärkrankenhaus nahe Washington, in das er am Freitag zur Behandlung gebracht wurde, zu Wochenbeginn verlassen, hieß es.

Am Freitag hatte die Nachricht über den positiven Corona-Test Trumps aufgrund der unklaren Implikationen der Erkrankung Trumps für den US-Präsidentschaftswahlkampf und die Verhandlungen um ein neues Corona-Hilfspaket für die US-Wirtschaft für Unsicherheit an den Märkten gesorgt.

EUR/USD macht die am Freitag gemachten Verluste mehr als wett. Im Hoch wurde das Währungspaar bislang bei 1,1751 gehandelt. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone ist im September laut endgültiger Veröffentlichung auf 48,0 Punkte gesunken. Bereits gemeldet und erwartet worden war ein Rückgang auf 47,6 Zähler, nachdem der Index im August bei 50,5 Punkten notiert hatte. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) sank im Berichtszeitraum von 51,9 Zählern auf 50,4 Punkte.

Die Konjunkturstimmung der Investoren in der Eurozone hat sich im Oktober wieder etwas eingetrübt. Der Sentix-Konjunkturindex, der die Stimmung misst, sank von minus 8,0 Punkten im September auf aktuell minus 8,3 Zähler. Analysten hatten im Konsens mit einem stärkeren Rückgang auf minus 9,2 Punkte gerechnet.

Die Einzelhandelsumsätze im Euroraum sind im August überraschend deutlich um 4,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens lediglich mit einem Zuwachs um 2,4 Prozent gerechnet, nach einem Rückgang um 1,8 Prozent im Juli. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Anstieg um 3,7 Prozent (Konsens plus 2,2 Prozent, nach minus 0,1 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD notierte bislang bei 1,2965 im Hoch. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den britischen Dienstleistungssektor ist im September laut endgültiger Veröffentlichung auf 56,1 Punkte gesunken. Bereits gemeldet und erwartet worden war ein Rückgang auf 55,1 Zähler, nachdem der Index im August bei 58,8 Punkten ein Fünfjahreshoch erreicht hatte. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Verarbeitendes Gewerbe und Dienstleistungssektor) sank im Berichtszeitraum von 59,1 Zählern auf 56,5 Punkte. Bitte beachten Sie auch die heutige GBP/USD-News.

USD/JPY legt mit bislang 105,68 im Hoch ebenfalls zu. Der Jibun-Bank-Services-PMI ist im September laut Revision überraschend auf 46,9 Punkte gestiegen. Bereits gemeldet und erwartet worden war im Schnitt hingegen ein Rückgang auf 45,0 Zähler, nach 45,6 Punkten im August. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex legte im Berichtszeitraum von 45,2 auf 46,6 Zähler zu, nach zuvor 45,2 Punkten.

Daten-Highlight im US-Handel am Montagnachmittag ist der ISM-Einkaufsmanagerindex für den US-Dienstleistungssektor im September. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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