FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet schwächer in die neue Woche
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München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) schwächer in die neue Handelswoche gestartet. Die Hoffnung auf eine schnelle Erholung der Weltwirtschaft hat mit den erneut gestiegenen Corona-Infektionszahlen einen weiteren Dämpfer bekommen.
Laut John Hopkins University ist die Zahl der Neuinfektionen am Sonntag mit knapp 190.000 binnen eines Tages weltweit so stark gestiegen wie noch nie. Weltweit sind mehr als zehn Millionen Infektionen mit Covid-19 bekannt, während bereits mehr als eine halbe Million Menschen gestorben sind. Die Zahlen verdeutlichen, dass die Pandemie noch lange nicht unter Kontrolle ist und dass der Weg zur Erholung der Weltwirtschaft sehr viel langsamer vonstattengehen wird, als gehofft.
Die USA sind mit mehr als einem Viertel der Neuinfektionen nach wie vor stark betroffen und mehrere der bevölkerungsreichsten Bundesstaaten, wie Kalifornien, Texas und Florida haben Lockerungen zurückgenommen.
Notenbanken und Regierungen weltweit steuern der Wirtschaftskrise mit umfassenden geld- und fiskalpolitischen Maßnahmen entgegen. Aufmerksamkeit gilt in Bezug auf weitere geplante Maßnahmen der Federal Reserve Bank (Fed) der morgigen Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzausschuss des US-Repräsentantenhauses.
EUR/USD notierte bislang bei 1,1267 im Hoch. Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Juni weiter von ihrem coronabedingten Einbruch erholt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) ist überraschend deutlich von 67,5 Punkten im Mai auf aktuell 75,7 Zähler gestiegen – der stärkste jemals gemessene Anstieg binnen eines Monats. Analysten hatten im Konsens jedoch mit einem noch stärkeren Zuwachs auf 81,7 Punkte gerechnet. das Verbrauchervertrauen erhöhte sich von minus 18,8 Zählern auf minus 14,7 Punkte. Bitte beachten Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.
GBP/USD hat sich von seinem am Freitag bei 1,2313 erreichten Vierwochentief bis 1,2389 im Hoch, fiel aber in der Folge bislang bis 1,2313 zurück. Die Gespräche über die Handelbeziehungen zwischen Großbritannien und der Eurozone nach dem Brexit sollen in dieser Woche in Brüssel wieder aufgenommen werden.
Am Vormittag wurde gemeldet, dass die Geldmenge M4 in Großbritannien im Mai um 2,0 Prozent im Monatsvergleich gestiegen ist. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 1,6 Prozent gerechnet, nach plus 1,5 Prozent im April. Die Verbraucherkredite sanken im Berichtszeitraum um 4,6 Prozent. Erwartet worden war hier ein Rückgang um 4,0 Prozent, nach minus 6,9 Prozent. Die BoE-Hypothekengenehmigungen legten im Mai um 9.300 zu (Konsens plus 25.000, nach plus 15.800). Bitte lesen Sie auch die heutige GBP/USD-News.
USD/JPY ist fester in die neue Woche gestartet und notierte bislang bei 107,37 im Hoch. Die japanischen Einzelhandelsumsätze sind im Mai um 12,3 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 11,6 Prozent gerechnet, nach minus 13,9 Prozent im April.
Aus den USA werden am Montagnachmittag die so genannten Schwebenden Hausverkäufe im Mai gemeldet. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.
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