Fundamentale Nachricht
11:29 Uhr, 11.05.2020

FX-Mittagsbericht: US-Dollar startet fester in die neue Handelswoche

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die USA und China am Freitag vor einer Neuauflage des Handelsstreits gewarnt, weil dies die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie erschweren könnte. Zudem erwägt der IWF eine Abwärtskorrektur der globalen Wachstumsprognose.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,08179 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,23524 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar ist auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) fester in die neue Handelswoche gestartet. Am Markt besteht die Sorge vor einer zweiten Infektionswelle mit dem Coronavirus, nachdem einige Länder erst vor kurzem die Beschränkungen gelockert und nun wieder höhere Infektionszahlen zu vermelden haben. Südkorea meldete mit 27 neuen Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen seit März, China meldete 17 neue Fälle in der Provinz Jilin und riegelte daraufhin die Stadt Shulan ab.

Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die USA und China am Freitag vor einer Neuauflage des Handelsstreits gewarnt. Dies könnte die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie erschweren und man erwäge eine Abwärtskorrektur der globalen Wachstumsprognose, hieß es.

Wie stark die Corona-Pandemie auf die US-Wirtschaft auswirkt, hat am vergangenen Freitag der US-Arbeitsmarktbericht für April gezeigt – der schlechteste aller Zeiten. Demnach verloren 20,5 Millionen US-Amerikaner im vergangenen Monat ihren Job. Die Arbeitslosenquote schnellte auf 14,7 Prozent in die Höhe.

EUR/USD gibt zu Wochenbeginn nach und wurde bislang zutiefst bei 1,0807 gehandelt. Wie am Montagvormittag gemeldet wurde, ist die italienische Industrieproduktion im März um 28,4 Prozent im Monatsvergleich eingebrochen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang um 20,0 Prozent gerechnet, nach minus 1,2 Prozent im Februar. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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Während GBP/USD bislang bei 1,2346 im Tief gehandelt wurde, legte USD/JPY bislang bis 107,28 im Hoch zu. NZD/USD fiel bislang bis 0,6094 im Tief zurück. Das neuseeländische ANZ-Geschäftsklima verbesserte sich im Mai auf minus 45,6 Punkte. Im April hatte das Stimmungsbarometer für die neuseeländische Wirtschaft bei minus 66,6 Zählern notiert.

USD/NOK notierte bislang bei 10,2444 im Hoch. Die norwegischen Verbraucherpreise sind im April überraschend deutlich um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen. Analysten hatten im Konsens mit einem Zuwachs um 0,1 Prozent gerechnet, nach einem unveränderten Preisniveau im März. Auf Jahressicht ergibt sich ein Anstieg um 0,8 Prozent. Erwartet worden war hier eine Teuerung um 0,4 Prozent, nach plus 0,7 Prozent. Die Erzeugerpreise sanken im Berichtszeitraum um 16,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr, nach zuvor minus 12,6 Prozent. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/NOK-News.

Wichtige US-Wirtschaftsdaten stehen am Montagnachmittag nicht auf der Agenda. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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