Fundamentale Nachricht
11:05 Uhr, 06.01.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Talfahrt fort

Während EUR/USD am Mittwochvormittag seine jüngsten Gewinne auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,2345 ausweitet, hat GBP/USD mit bislang 1,3661 sein Zweieinhalbjahreshoch vom 4. Januar 2021 noch nicht wieder erreicht.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,23417 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,36528 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Mittwochvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) seine Talfahrt fort und hat jüngst ein frisches Zweieinhalbjahrestief erreicht.

Bei den Senats-Stichwahlen im US-Bundesstaat Georgia haben sich die Kandidaten ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Während der Sieger einer der beiden Sitze US-Medienberichten mit dem Demokraten Raphael Warnock mittlerweile feststeht, steht das Ergebnis der zweiten Wahl noch aus. Geht auch dieser Sitz an die Demokraten, hätte die Partei des designierten US-Präsidenten Joe Biden dank der künftigen Vizepräsidentin Kamala Harris, die zugleich Senatspräsidentin ist, knapp die Nase vorn. Dies würde das Regieren für Biden einfacher machen, wobei der Markt auf umfangreiche, neue Corona-Hilfsmaßnahmen spekuliert.

EUR/USD weitet seine jüngsten Gewinne auf ein frisches Zweieinhalbjahreshoch bei 1,2345 aus. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Dienstleistungssektor in der Eurozone für Dezember ist von 47,4 Punkten auf 46,4 Zähler nach unten revidiert worden. Im November hatte das Stimmungsbarometer für die Dienstleistungsbranche bei 41,3 Punkten ein Sechsmonatstief erreicht. Der kombinierte Einkaufsmanagerindex (Dienstleistungssektor und Verarbeitendes Gewerbe) wurde von 49,8 auf 49,1 Zähler nach unten korrigiert, nach 45,3 Zählern im Vormonat. Die Erzeugerpreise im Euroraum sind im November wie schon im Vormonat um 0,4 Prozent im Monatsvergleich gestiegen (Konsens plus 0,1 Prozent). Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt ebenfalls zu, hat mit bislang 1,3661 sein am 4. Januar 2021 bei 1,3704 markiertes Zweieinhalbjahreshoch jedoch noch nicht wieder erreicht. Die britischen BRC-Einzelhandelspreise sind im November wie schon im Vormonat um 1,8 Prozent im Jahresvergleich gesunken. Der Einkaufsmanagerindex für den britischen Dienstleistungssektor im Dezember ist von 49,9 auf 49,4 Punkten nach unten revidiert worden (November: 47,6 Zähler).

USD/JPY erholt sich im weiteren Handelsverlauf am Mittwoch von seinem über Nacht bei 102,56 erreichten knappen Zehnmonatstief. Im Hoch erreichten die Notierungen bislang 102,87. Das japanische Verbrauchervertrauen ist im Dezember überraschend deutlich auf 31,8 Punkte gefallen. Analysten hatten im Konsens mit einem Rückgang auf lediglich 32,6 Zähler gerechnet, nach 33,7 Punkten im November. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

Aus den USA werden am Mittwochnachmittag der ADP-Report mit der Beschäftigtenzahl ex Agrar und der Markit-Einkaufsmanagerindex für den Dienstleistungssektor im Dezember sowie die Auftragseingänge in der Industrie im November gemeldet. Am Abend steht das Sitzungsprotokoll des Dezember-Treffens der US-Notenbank zur Veröffentlichung an. Die Details sowie die weiteren Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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