Fundamentale Nachricht
11:00 Uhr, 19.04.2021

FX-Mittagsbericht: US-Dollar setzt Talfahrt fort

Der US-Dollar ist zu Beginn der neuen Handelswoche im Umfeld weiter sinkender US-Anleihenrenditen auf ein Sechswochentief gefallen.

Erwähnte Instrumente

  • EUR/USD
    ISIN: EU0009652759Kopiert
    Kursstand: 1,20230 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Kursstand: 1,38760 $ (FOREX) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

München (GodmodeTrader.de) – Der US-Dollar setzt im europäischen Handel am Montagvormittag auf breiter Basis (gemessen am US-Dollar-Index) im Umfeld erneut sinkender US-Anleihenrenditen seine Talfahrt auf ein Sechswochentief fort.

Während die Impfungen in den USA zügig vorangehen und die Zeichen auf Wirtschaftserholung stehen, steigt die Zahl der Covid-19-Erkrankungen weltweit kontinuierlich weiter an und die Zahl der Todesfälle ist über die Marke von drei Millionen gestiegen. Sorge bereitet den Marktteilnehmern die zunehmende Verbreitung von Virusmutationen. Hongkong hat am Sonntag sämtliche Flüge aus Indien, Pakistan und den Philippinen gestrichen, nachdem zwei Fälle der neuen indischen Mutante in Hongkong aufgetreten waren.

In der vergangenen Woche wurde das Beige Book, ein Konjunkturbericht der Federal Reserve Bank (Fed) veröffentlicht und Kommentare von zahlreichen Fed-Vertretern, darunter Fed-Chef-Jerome Powell, gaben Einblick in die geldpolitischen Pläne der Fed. Demnach wird die Fed ihre ultralockere Geldpolitik auch bei einer fortschreitenden Erholung der US-Konjunktur noch für längere zeit unverändert belassen. Bevor dann irgendwann eine erste Zinsanhebung ansteht, dürften zunächst die Anleihenkäufe der Fed zurückgefahren werden, hieß es.

In dieser Woche rückt nun die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) in den Fokus. Der EZB-Zinsentscheid und eine anschließende Pressekonferenz mit EZB-Präsidentin Christine Lagarde stehen am Donnerstag an.

EUR/USD ist zu Beginn der neuen Handelswoche nach wie vor gefragt und hat mit bislang 1,2033 in der Spitze ein frisches Sechswochenhoch erreicht. Wie am Montagvormittag gemeldet wurde, ist der Überschuss in der Leistungsbilanz der Eurozone im Februar auf 13,3 Milliarden Euro gestiegen. Im Januar hatte das Plus bei 5,6 Milliarden Euro gelegen. Bitte lesen Sie auch die aktuelle EUR/USD-News.

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GBP/USD legt ebenfalls zu und hat mit bislang zuhöchst 1,3890 ein knappes Zweiwochenhoch erreicht. Der britische Rightmove-Hauspreisindex ist im April um 2,1 Prozent im Monatsvergleich gestiegen, nach plus 0,8 Prozent im März.

USD/JPY hat mit bislang zutiefst 108,03 ein frisches Sechswochentief markiert. Die japanische Industrieproduktion ist im Februar laut endgültiger Veröffentlichung um 1,3 Prozent im Monatsvergleich gesunken. Analysten hatten im Konsens wie bereits gemeldet mit einem Rückgang um 2,1 Prozent gerechnet, nach einem Anstieg um 3,1 Prozent im Januar. Auf Jahressicht ergibt sich aktuell ein Rückgang um 2,0 Prozent, nach minus 5,3 Prozent zuvor. Die japanische Handelsbilanz weist im März einen saisonbereinigten Überschuss von 0,3 Milliarden Yen auf. Erwartet worden war im Konsens ein Aktivsaldo von 0,2 Milliarden Yen, nach einem Defizit von 0,01 Milliarden Yen im Februar. Bitte beachten Sie auch die heutige USD/JPY-News.

US-Daten sehen am Montagnachmittag nicht auf dem Programm. Andere Veröffentlichungen entnehmen Sie bitte dem Wirtschaftsdatenkalender.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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